Um die „Krise des Geldes, prekäre Arbeit und hilflose Wirtschaftspolitik“ geht es im nächsten Vortrag der von FH und Universität Erfurt im Wintersemester gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung am kommenden Dienstag, 13. Januar. Referent ist em. Prof. Dr. Elmar Altvater von der FU Berlin. Beginn ist um 18 Uhr im Audimax der Universität. Der Eintritt ist frei.
Die gegenwärtige Krise begann auf den Finanzmärkten. Das ist im „finanzgetriebenen“ Kapitalismus nicht überraschend. Sie blieb nicht auf den Finanzsektor begrenzt. Sie erfasste die „reale“ Wirtschaft und damit die Arbeitsmärkte. Viele Menschen, insbesondere Jugendliche, sind arbeitslos geworden. Bestenfalls haben sie noch prekäre Jobs. Die Wirtschaftspolitik folgt den liberalen Rezepten, die für die Krise verantwortlich sind und nun den Ausweg weisen sollen. „Das hat noch nie funktioniert“, sagt Elmar Altvater. Deshalb seien alternative Konzepte gefragt.
Elmar Altvater war bis 2004 Professor für Internationale Politische Ökonomie am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin und ist seitdem im Ruhestand. Derzeit ist er u.a. Fellow am Institute for International Political Economy an der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin. Er ist zudem Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac.
Der nächste Vortrag findet am Dienstag, 20. Januar, statt. Der ursprünglich geplante Vortrag von Autorin Silke Helferich über Gemeingüter und eine andere Kultur des Wirtschaftens muss jedoch leider ausfallen. Referent des Abends ist stattdessen Prof. Dr. Helge Peukert von der Universität Erfurt. Nähere Informationen zur Ringvorlesung und eine Terminübersicht finden Sie unter www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.