„Die Geschichte der Umwelt publik machen – 20 Jahre Studienarchiv zur Umweltgeschichte der DDR“ lautet der Titel des nächsten Vortrags der Reihe „Public History: Geschichte, Erinnerung, Öffentlichkeit“, zu der das Historische Seminar der Universität Erfurt am Dienstag, 26. Juni, alle Interessierten herzlich einlädt. Referent ist Hermann Behrens aus Neubrandenburg. Beginn ist um 18 Uhr im Kapitelsaal des Predigerklosters, Meister-Eckehart-Straße 1, der Eintritt ist frei.

In seiner Vortragsreihe beschäftigt sich das Historische Seminar der Universität Erfurt im Sommersemester mit dem Thema „Public History: Geschichte, Erinnerung, Öffentlichkeit“. Dabei wird die Behandlung historischer Themen aus der Antike bis ins 20. Jahrhundert in der Öffentlichkeit thematisiert. Im fünften Vortrag dieser Reihe wird Hermann Behrens, Professor für Landschaftsplanung/Planung im ländlichen Raum an der Hochschule Neubrandenburg über 20 Jahre Studienarchiv zur Umweltgeschichte der DDR sprechen. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Arbeit des in Neubrandenburg ansässigen Studienarchivs, das unter anderem private Nachlässe von Zeitzeugen der Umweltforschung, der Umweltpolitik, des ehrenamtlichen Natur- und Umweltschutzes sowie der Heimatgeschichte und Denkmalpflege auf dem Gebiet des heutigen Ostdeutschlands archiviert. Das Studienarchiv beschränkt sich dabei nicht darauf, Dokumente und Literatur zu sammeln und diese auch anderen Forschern für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen. Mit seiner Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit will es die Menschen für die neueste Umweltgeschichte Ostdeutschlands sensibilisieren. Auf diese Weise trägt es auch dazu bei, dass die Bevölkerung umwelthistorische Probleme, die durch die Politik der DDR entstanden sind und sich seither in den neuen Bundesländern entwickelt haben, immer stärker wahrnimmt.

Reiner Prass

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