Universität Erfurt

Über die Detektivarbeit des Schreibens: Pressemitteilung Nr.: 22/2012 - 07.02.2012

„Wie schreibt man eine intellektuelle Biografie aus dem Archiv?“ ist der Titel einer zweitägigen Veranstaltung, zu der das Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach vom 23. bis 24. Februar 2012 in das Konferenzzimmer der Forschungsbibliothek Gotha einlädt. Die Tagung steht unter Leitung von Prof. Dr. Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha, und Prof. Dr. Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach.

Einen Denker, Literaten oder Gelehrten anhand von Archivalien zu verstehen, birgt besondere methodische Eigenheiten und Probleme. Lässt sich aus Zettelkästen, Bücherlisten, Notizen und Marginalien der theoretische Impuls wiedergewinnen, der eine solche Person angetrieben hat? Gibt die rekonstruierte Bibliothek das Profil des Denkens wieder? Lässt das Korrespondenznetzwerk auf das Innenleben schließen? Oder lauern hier spezifische Fallstricke von Missverständnissen? Die Tagung zielt darauf ab, diese Aspekte in einer Diskussion über neue Biografik-Projekte zu durchleuchten. Die Tagung konzentriert sich darauf, aktuelle Biografik-Projekte und deren Entstehungsprozesse mit allen Hindernissen und Hürden aufzuzeigen, von Gelehrten der Frühen Neuzeit bis zur Moderne. Es geht darum, die Detektivarbeit des Schreibens einer intellektuellen Biografie auf dem oft langen Weg vom Archivmaterial bis zum Buch offenzulegen. Um Anmeldung bis zum 21. Februar 2012 bei Kristina Petri wird gebeten.

Programmdetails

Weitere Informationen / Kontakt:

Kristina Petri

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