Universität Erfurt

Ist Armut weiblich?: Pressemitteilung Nr.: 51/2011 - 30.03.2011

„Ist Armut weiblich? Feminisierung von Armut als Thema globaler Gerechtigkeit“ lautet der Titel einer Vortragsveranstaltung über Burkina Faso, zu der die Universität Erfurt am Donnerstag, 7. April, einlädt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hörsaal Coelicum, Domstraße 10. Referentin ist Julia Stabentheiner, Doktorandin am Lehrstuhl für Christliche Sozialwissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät. Sie arbeitet seit dem vergangenen Jahr mit Betroffenen in Burkina Faso zusammen. In ihrem Vortrag gibt sie Einblicke in ihre Feldstudie aus der Sahelzone.

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Das Land im Westen Afrikas ist zwar seit vielen Jahren politisch und gesellschaftlich vergleichsweise stabil und bietet ein vielseitiges kulturelles Leben. Doch gerade die Armut von Frauen ist extrem. Wie leben Frauen in der burkinischen Sahelzone? Was unterscheidet weibliche von männlicher Armut? Warum hemmt insbesondere Frauenarmut in ihren zahlreichen Formen im ganzen afrikanischen Kontinent südlich der Sahara nachhaltige Entwicklung? Julia Stabentheiner wird Einblick ihr Forschungsprojekt geben und über ihre Eindrücke aus Burkina Faso berichten.

Zu dieser Veranstaltung lädt Professorin Dr. Elke Mack, Sozialethikerin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt, ein. Sie leitet seit mehreren Jahren ein DFG-Forschungsprojekt zum Thema „Absoluter Armut und Globaler Gerechtigkeit“. Nach dem Vortrag von Julia Stabentheimer wird sie gemeinsam mit den Mitarbeitern des Projekts weitere Informationen über die Ursachen vorstellen, die heute extreme Armut fortbestehen lassen und ein gravierendes globales Gerechtigkeitsdefizit sind. Es wird Möglichkeit zur Diskussion mit allen Mitarbeitern am DFG-Projekt bestehen.

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