Sie kommen aus Indien, Marokko, Pakistan, der Türkei, Ägypten, Kirgisistan und Bosnien-Herzegowina nach Erfurt – um Land und Leute kennenzulernen, das gegenseitige Verständnis zu fördern, aber auch mit ihren deutschen Kommilitonen über Vorurteile und ein tolerantes Miteinander zu diskutieren. 15 Muslime aus aller Welt sind vom 15. bis 28. August wieder zu Gast auf dem Campus der Universität Erfurt – zur International Summer School „Muslims in the West“.
Mehr als 100 muslimische Studierende hat die Universität Erfurt in diesem Sommerkurs seit 2002 begrüßen und damit auch den Dialog zwischen den Kulturen fördern können – denn auch deutsche Studierende sind bei der Summer School immer dabei. Am Sonntag nun geht es in eine neue Runde. In den kommenden zwei Wochen werden die Teilnehmer in Vorträgen und Workshops die Thematik „Islam und westliche Welt“ aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchten. Darüber hinaus stehen natürlich auch Stadtrundgänge und andere gemeinsame Aktivitäten, beispielsweise ein Besuch in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, auf dem Programm. Organisiert wird die Summer School „Muslims in the West“ vom Lehrstuhl für Islamwissenschaften.
„Die Idee zu dieser Summer School entstand damals vor dem Eindruck der Terroranschläge des 11. September“, erklärt Christiane Fiebig, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Islamwissenschaften und Mitorganisatorin des Sommerkurses. „Damals gründeten sich zahlreiche Dialog-Initiativen und wir wollten etwas zum Diskurs beitragen. Die Dialog-Perspektive unserer Summer School hat für uns nach wie vor Priorität und ich denke, das ist es auch, was dazu geführt hat, dass die Zahl der Bewerber in jedem Jahr gestiegen ist.“
Das genaue Programm der Summer School finden Sie hier.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Jamal Malik
- +49(0)361/737-4111
- jamal.malik@uni-erfurt.de
www.uni-erfurt.de/religionswissenschaft/islamwissenschaft/summer-school