Der Fachschaftsrat Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt lädt am Mittwoch, 9. Juni, zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema Auslandsjournalismus ins Theater „Die Schotte“ ein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Die Auslandsberichterstattung ist eines der anspruchsvollsten Felder im Journalismus. In Deutschland ist das Bild, das die Massenmedien von der Welt zeichnen, in den vergangen Jahren vielfältig kritisiert worden: Auslandskorrespondenten könnten kaum noch aus erster Hand berichten und seien vor allem in Kriegs- und Krisensituation abhängig von der Politik; Länder wie Haiti blieben bis zum Auftreten von Naturkatastrophen oder vergleichbaren schrecklichen Ereignissen weiße Flecken auf der medialen Weltkarte; Redaktionen präsentierten ein von Stereotypen und Konfliktorientierung geleitetes, einseitiges Bild von vielen Ländern der Erde. Solchen und verwandten Problemstellungen soll sich die Podiumsdiskussion widmen. Als Podiumsgäste haben zugesagt:
•    Klemens Ludwig – Freier Journalist & Publizist
•    Dirk Löhr – Stellvertretender Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen
•    Heinrich Maurer – Botschaftsrat für Politik und Presse an der Schweizerischen Botschaft in Berlin
•    Prof. Dr. Oliver Hahn – Professor für Journalistik an der BiTS Iserlohn
Günter Bartsch vom „netzwerk recherche“ wird die Veranstaltung moderieren, mit der der Fachschaftsrat seine erfolgreiche Diskussionsreihe fortsetzen und weiter etablieren will.

Simon Wieland

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