Universität Erfurt

Kinder spielen mit ihren Eltern: Pressemitteilung Nr.: 184/2009 - 23.10.2009

Aus den Forschungsaktivitäten der Abteilung Kindermedien des Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie werden im Rahmen der nächsten Ringvorlesung am Dienstag (27.10.2009) zwei aktuelle Projekte vorgestellt. Die Dipl.-Medienwissenschaftlerin Imke Hoppe wird um 18 Uhr im Rathausfestsaal zum Thema „Kinder und Eltern beim Computerspiel“ vortragen.

ChiPP (Children’s and Parents’ Panel) ist ein projektorientiertes Format, das die Abteilung Kindermedien seit dem Frühjahr 2008 erprobt, um die Kommunikation über Computerspiele zwischen Eltern und Kindern zu fördern. Die Schaffung von Kommunikationsräumen und einer handlungsorientierten Auseinandersetzung stehen dabei im Mittelpunkt. Kinder und ihre Eltern spielen gemeinsam Computerspiele, entwickeln Kurzfilme über ihre individuellen Erlebnisse und diskutieren darüber. Die Kommunikation über das gemeinsame und individuelle Erleben und die Reflexion darüber beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit Positionen und Befürchtungen der Teilnehmer. „Kinder erklären ihren Eltern und die Eltern erklären ihren Kindern ihre Sicht auf die Welt der Computerspiele. Auf diese Weise eröffnet sich die jeweils andere Perspektive auf ein und dasselbe Spiel und auf ein und dieselben Problematiken, die mit diesem Spiel verbunden sind“, so Imke Hoppe. Auch das Projekt ‚iKabel’ wird vorgestellt werden, das in Kooperation mit der TLM, dem OK Gera und der TU Ilmenau entwickelt wurde. Hier geht es um die Entwicklung eines interaktiven Fernsehformates für Familien.

Imke Hoppe hat Angewandte Medienwissenschaft an der Technischen Universität Ilmenau studiert und ist seit 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kindermedien am Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie Ilmenau & Erfurt.

Die Ringvorlesung "Spielemedien - Medienspiele" stellt im Wintersemester aktuelle Themen aus der Forschung zum Spielen in interaktiven Medien, speziell zu Computerspielen, vor. Dies betrifft zum Beispiel Fragen danach, warum und wie man durch Spiele Unterhaltung erfährt, was die Bedingungen dafür sind, dass positive und negative Wirkungen wie Lernerfolg oder Sucht durch Spielen hervorgerufen werden, wie durch interaktive Medien soziale Gemeinschaft beeinflusst wird, und mit welchen praktischen Fragestellungen sich die Computerspiele-Industrie aktuell befasst.

Die Vorlesungsreihe wird durch eine Kooperation zwischen Universität Erfurt und Fachhochschule Erfurt organisiert. Zusätzlich beteiligt ist die Erfurter Abteilung Kindermedien des Ilmenauer Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie. Die von der Thüringer Allgemeine präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr) in insgesamt 12 Veranstaltungen Vorträge von Wissenschaftlern und weiteren Experten.

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