In einem internationalen Bieterverfahren hat Professor Dr. Ernst Hany vom Fachgebiet Psychologie der Universität Erfurt den Zuschlag für einen großen Forschungsauftrag vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten. Gegenstand des mit 230.000 EUR geförderten Projekts ist die Untersuchung der ideellen Fördermaßnahmen der elf deutschen Begabtenförderungswerke zur Förderung begabter Studierender und Promovierender. Dazu zählen u.a. Sommerschulen, Fachseminare, Auslandsaufenthalte und die persönliche Betreuung durch Hochschullehrer. „Bis September 2009 soll untersucht werden, inwieweit die beabsichtigten Wirkungen und Ziele der Förderung erreicht werden und welche Optimierungsmöglichkeiten sich bei den einzelnen Einrichtungen bieten“, so Hany, der auch Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt ist.
Die Untersuchung solle die ideelle Förderung und die jeweilig erreichten Entwicklungen der Geförderten charakterisieren und auch eine auf das jeweilige Werk bezogene Rückmeldung erlauben. „Hierzu werden geeignete Erhebungsverfahren für die verschiedenen Gefördertengruppen und für die an der ideellen Förderung beteiligten Akteure entwickelt. Im Ergebnis sollen Handlungsempfehlungen für jedes einzelne Stipendienwerk erarbeitet werden, welche der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ihrer ideellen Förderung dienen“, erläutert Hany.
Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen in der Hochbegabtenförderung und Evaluationsforschung konnte Professor Hany ein überzeugendes Konzept vorlegen, das offensichtlich auch den wissenschaftlichen Projektbeirat beeindruckt hat. Mit Dipl.-Psych. Christiane Grosch und Dr. Elke Gemeinhardt werden erfahrene Mitarbeiterinnen in das Projekt eingebunden. Weiteres Personal wird noch gesucht. Auf einer eigenen Homepage www.schlauseite.de wird in den nächsten Tagen das Projekt ausführlich vorgestellt.
Weitere Informationen/Kontakt:
Prof. Dr. Ernst Hany
Tel.: 0361-737-1451
Email: ernst.hany@uni-erfurt.de