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USV-Erfolge bei Silvesterläufen in Thüringen

Schulz gewinnt in Apolda, Knape Zweiter in Erfurt, Neuzugang Weigel läuft in Meiningen auf Platz Drei


Silvesterläufer USV Erfurt
Silvesterläufer des USV Erfurt
Mit Erfolgen bei mehreren Silvesterläufen in Thüringen hat das Laufteam des USV Erfurt ein erfolgreiches Jahr 2012 abgeschlossen. Sören Schulz siegte am Silvestertag wie im Vorjahr beim 34. Apoldaer Silvesterlauf über die 5 Kilometer- Distanz in 18:38 Minuten. Auf den dritten Platz kam USV-Neuzugang Christoph Weigel bei seinem Start zum 42. Silvesterlauf am 30. Dezember in Meiningen. Der 25-Jährige Südthüringer, der an der TU Ilmenau arbeitet und im November zum Universitätssportverein Erfurt gewechselt ist, benötigte 34:51 Minuten für die 10- Kilometerstrecke und musste nur Henry Beck aus Weimar und Dominik Koch vom Rennsteiglaufverein LG Süd den Vortritt lassen.

Drei Podestplätze konnte der USV beim 39. Silvesterlauf in Erfurt verbuchen. Marcel Knape musste als Zweiter auf der 4-Kilometer-Strecke nur Sven Praetorius vom ASV Erfurt den Vortritt lassen, der in 11:54 Minuten gewann. Lediglich 5 Sekunden betrug der Rückstand des USV-Läufers, der selbst 7 Sekunden Vorsprung vor dem Drittplatzierten Sebastian Schäller Erfurter LAC behauptete. Auf Platz 2 in der Altersklasse 15/16 kam Tim Thormann. 15:25 Minuten benötigte der 15-jährige Schüler bei seinem ersten Start im USV-Dress für die 4 Kilometer. Den dritten Platz in der Altersklasse M40 belegte Oliver Hamsch-Friske in sehr guten 37:38 Minuten über die 10 Kilometer-Distanz. André Fischer belegte in 34:26 Minuten Platz 7. Eine neue persönliche 10-Kilometer-Bestleistung gelang zum Jahresabschluss dem 22- jährigen USV-Läufer Adrian Panse in 35:51 Minuten (Platz 13). Auch in der Breite dominierten die USV-Farben im Teilnehmerfeld. 14 Läuferinnen und Läufer des Universitätssportvereins erreichten beim Erfurter Silvesterlauf das Ziel.

Familie Panse
Familie Panse im Ziel
Präsident Jens Panse, der für die letzten 10 Kilometer des Jahres 43:37 Minuten benötigte, zeigte sich überaus erfreut über den Leistungszuwachs seines Laufteams. "Die Bilanz 2012 kann sich sehen lassen. Wir haben den Sprung an die Spitze in Thüringen geschafft", stellte er fest. Mit der 30-jährige Läuferin Kristin Hempel (ehemals Eisenacher) hat erstmals eine USV-Läuferin den Rennsteigmarathon gewonnen. Die Landesmeistertitel im Halbmarathon gingen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern an den USV. Kristin Hempel und Marcel Knape gewannen zudem zahlreiche Volksläufe in Thüringen und standen schon vor dem abschließenden Silvesterlauf als Sieger im Erfurter Laufcup fest. Der 29-jährige Knape belegte bei den Deutschen Marathonmeisterschaften in München in neuer Bestzeit von 2:28:12 den 14. Platz.

Mit Rennsteiglauf-Halbmarathonsieger Phillip Willaschek und Christoph Weigel, der u.a. auch den Herbsthalbmarathon auf dem Rennsteig gewann, verstärken zwei weitere Thüringer Spitzenläufer das USV-Laufteam um Marcel Knape und Kristin Hempel, dem auch die schnellen Erfurter Läufer Andre Fischer, Sören Schulz, Oliver Hamsch-Friske, Konrad Dintner, Erik Dittmann, Adrian Panse sowie Tim Thormann angehören. "Wir haben ein schlagkräftiges Team, das beim Training von Dieter Hermann unterstützt wird", zeigt sich Präsident Panse hoffnungsfroh für das neue Laufjahr. "Nach dem 7. Platz beim Rennsteigstaffellauf im Vorjahr wollen wir 2013 bei der Kultveranstaltung ganz oben mitmischen." Hempel und Willaschek wollen nach überstandener Verletzung wieder fit sein, um ihre Rennsteiglaufvorjahressiege zu wiederholen. USV-Präsident Jens Panse und Abteilungsleiter Frank Becker widmen sich 2013 weiter dem Ultramarathonlauf. Beide gehören zu den bislang 62 gemeldeten Läufern für die Rennsteig-Nonstop-Querung über 168 Kilometer Ende August. Darauf wollen sich die zwei mit Starts bei der Harzquerung (51 Kilometer), dem Rennsteigsupermarathon (72 Kilometer) und dem Thüringen-Ultra (100 Kilometer) vorbereiten.


Knape bester Thüringer bei Deutschen Marathonmeisterschaften in München

Marcel-Kristin-Adrian
Marcel Knape, Kristin Hempel und Adrian Panse
Marcel Knape vom USV Erfurt war der schnellste Thüringer bei den Deutschen Meisterschaften im Marathon am Sonntag in München. Nach 2:28:12 Stunden erreichte er als 14. (7. in der Männlichen Hauptklasse) das Ziel im Olympiastadion und schraubte dabei seine Bestzeit um rund drei Minuten nach unten. Der Erfurter Christian Seiler war nach 27 Kilometern aus dem Rennen gegangen. Deutscher Meister wurde Jan Simon Hamann aus Bochum in 2:19:46. Einen Deutschen Meistertitel konnte der Oberhofer Martin Wahl für Thüringen in der Altersklasse M60 in starken 2:46:17 erringen. Neue persönliche Bestzeiten im Marathon stellten Adrian Panse in 3.08:29 Stunden als 450. und Martin Lux (beide USV Erfurt) in 3:39:39 als 1712. von über 5.000 Startern auf. Leider kam der USV damit aber nicht in die Mannschaftswertung, weil der dritte Läufer über keinen Startpass des TLV verfügte.

Deutsche Meisterin bei den Frauen wurde Olympiateilnehmerin Susanne Hahn aus Saarbrücken in 2:32:11 Stunden. Etwas traurig war die diesjährige Rennsteiglaufsiegerin Kristin Hempel vom USV Erfurt, die nach 3:10:32 als 28. Frau ins Ziel kam (7. in der AK W30)). Sie hatte sich eine Zeit deutlich unter 3 Stunden vorgenommen und im Vorfeld intensiv trainiert. Mit starken Schmerzen im Bein quälte sie sich in München ins Ziel. Mit dem erstmaligen Sieg beim Rennsteigmarathon, dem Landesmeistertitel im Halbmarathon und zahlreichen Siegen bei Volksläufen in ganz Thüringen kann sie aber auf eine überaus erfolgreiche Saison stolz sein.

Das sehr gute Abschneiden des Erfurter Universitätssportvereins in München komplettierte Luise Krieghoff mit 1:47:21 und Platz 102 im Halbmarathon. Vereinspräsident Jens Panse zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis seines Laufteams, das erstmals bei Deutschen Meisterschaften an den Start ging. "Wir haben damit eine überaus erfolgreiche Saisonbilanz vorzuweisen und uns in der Spitze der Thüringer Laufvereine etabliert."


Gelungene Generalprobe am Einheitstag

Bad Rodach
Jens und Adrian Panse in Bad Rodach
Den Tag der Deutschen Einheit nutzte das USV-Laufteam zur Generalprobe für die Deutschen Meisterschaften im Marathon in München. Marcel Knape lief beim 22. Meininger Citylauf über 10 Kilometer als Zweiter ins Ziel. In 31:49 musste er sich dem Sieger Marcel Bräutigam (LG Ohra Energie) nur um 2 Sekunden geschlagen geben. Freundin Luise Krieghoff, die in München über die Halbmarathondistanz starten will, lief in 46:42 als 5. Frau und Siegerin der AK W U23 ein. Auf der Halbmarathondistanz probte Adrian Panse erfolgreich beim Medical Park Lauf in Bad Rodach. In 1:24:42 kam er auf Platz 5 unter den 127 Startern (2. AK M HK). USV-Präsident Jens Panse startete im Marathon, der mit 56 Finishern relativ geringe Resonanz fand. Die Erklärung erschließt sich nicht nur aus der zeitlichen Nähe zu den Marathonläufen in Berlin und München. Die Strecke führt zwar landschaftlich reizvoll durch das Rodachtal, aber ausschließlich über öffentliche Straßen. Außerdem machte der Wind den Marathonis zu schaffen. Panse kam nach einer guten ersten Halbzeit (1:36) am Ende als 17. in 3:42:12 rund eine Stunde nach dem Sieger ins Ziel.


Marathonbestzeiten in Berlin

Spartathlon
Peter Flock nach 246km im Ziel des Spartathlons
In neuer persönlicher Bestzeit kam Oliver Hamsch-Friske beim 39. Berlin-Marathon am 30. September auf Platz 451 ins Ziel. 2:49:32 zeigte die Uhr im Ziel Unter den Linden für den 45-jährigen USV-Läufer an, der in diesem Jahr auch schon bei den Europameisterschaften der Senioren über 800 Meter in 2:12 Minuten an seine Mittelstreckenerfolge aus der Juniorenzeit angeknüpft hatte. Jörg Pfeuffer vom USV konnte sich über seine Zeit von 3:34:39 und Platz 7450 freuen. Die USV-Lauffreunde gratulieren Peter Flock aus Gebesee zu seinem 15. Platz beim legendären Spartathlon-Rennen. Er lief die 246 Kilometer von Athen nach Sparta in 30:28:07 und kam als einziger Thüringer ins Ziel. Glückwünsche zum 50. Geburtstag überbrachten Frank Becker und Jens Panse an den Organisator des Hainich-Laufes und Raimond Scheler. Sternenbanner und 50 Dollar für die Reisekasse ihres Lauffreundes vom SV Mihla übergaben die 2 New-York-Finisher von 2007 verbunden mit den besten Wünschen des USV Laufteams für die weiteren sportlichen Aktivitäten.


Erfolgreiche USV-Läufer beim Steigerlauf


Steigerlauf
Marcel Knape und Kristin Hempel
(jp/23.9.2012). In lockerer Trainingsmanier gewann Marcel Knape am 23. September auch den Steiger-Honiglauf und sicherte sich damit vorzeitig den Sieg im Erfurter Laufcup. Für die 13 Kilometer benötigte er diesmal 47:31 Minuten. Damit siegte er vor Philipp Heinz vom veranstaltenden LTV Erfurt. Ebenfalls locker absolvierte Kristin Hempel ihre Strecke noch unter dem alten Namen Eisenacher. In 56:39 sicherte sie sich als Gesamtzweite und Altersklassensiegerin wichtige Punkte für den Erfurter Laufcup. Siegerin wurde Rebecca Gessat von Haglöfs Laufteam Erfurt in 54:52, eine Zeit, die Kristin bei ihrem Frühjahrssieg auf der Strecke klar unterboten hatte. Einen Altersklassensieg in der M45 und Platz 6 insgesamt gab es für Oliver Hamsch-Friske vom USV in hervorragenden 50:37. Damit verbesserte er sich im Vergleich zum Frühjahr um 8 Minuten. 16. wurde Sören Schulz in 54:52. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 33:44,12 kam André Fischer bei den Landesmeisterschaften über 10.000 Meter auf den 4. Platz.


Orange dominierte Erfurter Nachtlauf

(jp/17.9.2012). Die Farbe Orange dominierte beim diesjährigen Erfurter Nachtlauf am 15. September gleich in zweifacher Hinsicht. Zum einen waren alle Teilnehmer verpflichtet, dass orangefarbene Shirt des Sponsors zu tragen, zum anderen war aber Marcel Knape vom organgenem USV-Laufteam einmal mehr der Schnellste. In der Fabelzeit von 30:10 absolvierte er die zwei 5-Kilometerrunden durch die Erfurter Innenstadt und hatte am Ende einen klaren Vorsprung von 1,5 Minuten vor Sven Praetorius vom ASV Erfurt. Sehr guter 5. Wurde Oliver Hamsch-Friske in 35:15. Luise Krieghoff belegte bei den Frauen in 44:06 Platz 8. Sören Schulz siegte beim 3. Eichberglauf über 10 Kilometer in Eisfeld in 37:02. Strecke war aber wohl nicht geeicht, schreibt Sören.

Kristin und Andy gehen aufs Ganze

Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher heiratete in Steinbach-Hallenberg ihren Andreas

Ehe-Start
USV-Präsident Jens Panse und Abteilungsleiter Frank Becker ließen es sich nicht nehmen, ihrer schnellsten Läuferin Kristin und Ehemann Andreas Hempel persönlich zur Hochzeit zu gratulieren. (Bild Marian Hartwig)
"Kristin und Andy gehen aufs Ganze" - in Anlehnung an den Slogan des Rennsteiglaufes hatte dies USV-Präsident Jens Panse zum freudigen Anlass der Hochzeit von Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher formuliert. Eine kleine Abordnung ihres Erfurter Universitätssportvereins war zum Standesamt nach Steinbach-Hallenberg gereist, um Thüringens schnellster Marathonläuferin und ihrem Mann Andreas Hempel zu gratulieren. In Schwarza bzw. Steinbach-Hallenberg geboren, sind beide am Rennsteig aufgewachsen. In diesem Jahr gewann die 30-Jährige, die als Controllerin bei einer Krankenkasse in Erfurt arbeitet, erstmals den Traditionslauf über 43,1 Kilometer von Neuhaus nach Schmiedefeld. Präsident Panse, selbst ein aktiver Rennsteigläufer, freute sich riesig über den ersten Sieg einer Sportlerin vom Erfurter Universitätssportverein auf dem Rennsteig. Da lag es nahe, dass die Vereinskollegen sich zur Hochzeit ein passendes Geschenk überlegten: Mit Unterstützung des Rennsteiglaufvereins konnten sie Kristin eine Freistartnummer für den Rennsteiglauf im nächsten Jahr überreichen - symbolisch als Zielvorgabe natürlich mit der Nummer 1 versehen. Für Ehemann Andreas wird es nun im doppelten Sinne ernst. Für ihn legten die Vereinskollegen zusammen und sponserten ebenfalls einen Freistart für den Rennsteigmarathon. Seine Frau hat ihn mit der Leidenschaft fürs Laufen angesteckt. "Was bleibt einem anderes übrig, als mitzulaufen", sagte sich der 34-Jährige und ging in diesem Jahr erstmals auf der Halbmarathonstrecke an den Start. Mit der Startnummer 1309 (für das Hochzeitsdatum) geht es nun für ihn erstmals auf die Marathonstrecke. Die ersten Meter absolvierten die zwei schon mal zusammen auf dem Rathausvorplatz in Steinbach-Hallenberg. Danach starten sie am Samstag zu einer kurzen Hochzeitsreise zum Klettern nach Kärnten. Am 14. Oktober will Kristin unter ihrem neuen Familiennamen Hempel bei den Deutschen Marathonmeisterschaften in München an den Start gehen und dabei eine neue persönliche Bestzeit aufstellen.


Trainingswochenende im Thüringer Wald

Ruppberg
Auf dem Ruppberg
(jp/9.9.2012). Ihr traditionelles Trainingswochenende im Thüringer Wald verbrachten die Läufer vom USV diesmal in Oberschönau. Das Wetter passte und so konnten die 9 Teilnehmer bei der Wanderung zum Ruppberg und ins Knüllfeld auch noch kräftig Sonne danken. Ein herrlicher Ausblick von Zella-Mehliser Hausberg aus über den Thüringer Wald bis in die Rhön bot sich den Wanderern. Aber es wurde nicht nur gewandert. Vor dem Frühstück gab es jeweils einen Morgenlauf hinauf auf den Herrmannstein, der sich durchaus mit dem sonst üblichen Lauf von Gehlberg zum Schneekopf messen konnte. Abends wurde in geselliger Runde gegrillt und Frank Becker und Jens Panse berichteten von ihren Erlebnissen am Mont Blanc. Dazu gab es französischen Wein, den der Präsident aus der Provence mitgebracht hatte. Fazit des Wochenende: Es gibt noch andere schöne Ecken im Thüringer Wald zu entdecken. In Oberschönau war es sicher nicht der letzte Besuch. Vielleicht beim nächsten Mal im Winter.

Doppelsieg für Knape beim Zooparklauf

(jp/8.9.2012). Nicht zu stoppen war Marcel Knape beim Erfurter Zooparklauf am 8. September. Zunächst gewann er die 3 Kilometer in 11:13 mit 2 Minuten Vorsprung. Danach trat er auf der 9 Kilometer-Distanz an und gewann ebenfalls in 30:15, musste sich dabei aber anstrengen, um die 14 Sekunden Vorsprung auf Scott Overby von der Thuringia International School herauszulaufen. Oliver Hamsch-Friske siegte über die gleiche Distanz in der Altersklasse M45 in 34:09. Einen Dreifach-Erfolg gab es für den USV bei den U23 Juniorinnen. Luise Krieghoff siegte in 43:19 vor Juliane Thümmler in 47:22 und Kerstin Engelmann. Benni Stark war in 40:01 bei den U23 Junioren vorn.


Wintereinbruch bremst USV-Läufer am Mont Blanc


Aufstieg-Grand-Col-Ferret
Aufstieg zum Grand Col Ferret
Chamonix. Gemischt fällt die Bilanz der Reise der zwei Erfurter zum 10. Ultra-Trail du Mont Blanc Ende August aus. Ein vorzeitiger Wintereinbruch bremste die beiden USV-Läufer Frank Becker und Jens Panse bei ihrem Vorhaben der Umrundung des mit 4.810 Meter höchsten Berges Europas. Während Becker seinen wegen der Wetterlage auf 103 Kilometer verkürzten UTMB noch erfolgreich finishen konnte, musste USV-Präsident Jens Panse seinen 100-Kilometerlauf vorzeitig beenden. Zwei Tage vor dem Lauf hatten die Veranstalter bereits vor Dauerregen und Schnee ab 1.800 Meter gewarnt.

Panse-Grand-Col-Ferret
Jens Panse auf dem mit 2.537 Metern höchsten Punkt seines Laufes

Am 31. August wurde zunächst im italienischen Courmayeur der CCC gestartet. Zwei Stunden nach dem Start begann es zu regnen. Den Mont Blanc bekamen die Läufer nicht zu sehen, dafür aber den ersten Schnee des Jahres. Beim Anstieg auf den mit 2.537 Meter höchsten Punkt, den Grand Col Ferret, hatte Panse mit seiner Ausrüstung noch dem Wintereinbruch getrotzt. Der folgende Dauerregen weichte aber die zwei Paar Handschuhe und die Laufschuhe durch. Beim Anstieg zum knapp 2000 Meter hohen Berg Bovine ging es dann kurz vor Mitternacht zum zweiten Mal in den Winter. "Ich habe die halb erfrorenen Läufer in dem zur Aufwärmhalle umfunktionierten Schafstall gesehen und wollte keine weiteres Risiko eingehen", sagte Panse. Auf den schlammigen Wegen bergab gab es zudem kaum noch ein Halten. Beim Aufstieg hatte sich der 46-jährige schon den Kopf an einem über dem Weg liegenden Baum aufgeschlagen. Froh, ohne weitere Blessuren das Tal im schweizerischen Trient erreicht zu haben, warf er zum ersten Mal in seiner Läuferkarriere das Handtuch und stieg in den Bus nach Chamonix. Im Nachgang haderte Panse, von Beruf Pressesprecher, aber auch mit der Informationspolitik des Veranstalters. Dieser hatte den letzten Berg wegen der Wetterlage kurzfristig aus dem Lauf gestrichen. Eine Information gab es für die Läufer unterwegs aber nicht. "Hätte ich gewusst, dass es nur noch einmal den Winter zu überstehen gab, hätte ich es vielleicht probiert." Unzufrieden war der Kirschlauforganisator aber auch mit der schlecht organisierten Versorgung und dem riskanten Krisenmanagement. "Wir sind da in Deutschland wahrscheinlich verwöhnt", sagte er mit Blick auf den Rennsteigsupermarathon, den er schon 6 Mal erfolgreich absolviert hat. Trotzdem will er wieder an den "weißen Berg", den er diesmal im Nebel gar nicht gesehen hat. "Die Rechnung bleibt offen und beim nächsten Mal klappt es", bilanziert er trotzig.

Obwohl die Bedingungen beim am Abend gestarteten Wettbewerb, dem UTMB, auch nicht besser waren, erreichte Frank Becker mit seiner Erfahrung das Ziel. Der Veranstalter hatte die Strecke allerdings entschärft. Statt der geplanten168 Kilometer und 9.600 Höhenmetern, wurde der Kurs auf 103 Kilometer und 6.000 Höhenmeter verkürzt. Trotzdem führte der Lauf die Teilnehmer mit einer gefühlten Temperatur von -10 Grad in den Bergpassagen, Regen, Schnee und viel Schlamm in steilen An- und Abstiegen an ihre Grenzen und darüber hinaus. Viele Stürze und abgebrochene oder verbogene Stöcke unterstreichen das. Der "UTMB-Light", befriedigte die härtesten Läufer aber nicht. Von den 2.500 gestarteten Läufern gaben viele wegen "fehlender Motivation" auf. Nicht so Becker. Nach 20,5 Stunden erreichte er das Ziel als 1086. Für Becker war es nach 2009 (UTMB) und 2011 (TDS) die dritte erfolgreiche Teilnahme an dem Lauf. Der diesjährige Lauf war für ihn aber der Härteste, da er als einer von ganz wenigen Teilnehmern aus Überzeugung immer ohne Stöcke startet und so die rutschigen Wege viel Kraft kosteten. Der UTMB wurde wieder einmal seinem Ruf als einem der härtesten Laufwettbewerbe der Welt gerecht.


2 USV-Läufer auf dem Treppchen beim Inselsberg-Halbmarathon

Inselsberg 2012
Rainer Dorn, Adrian Panse und Frank Becker auf dem Inselsberg
(jp/29.8.2012). Eigentlich ist der Inselsberg-Halbmarathon von Fröttstädt hinauf auf den Rennsteiggipfel als Erlebnislauf ohne Zeitnahme ausgeschrieben. Der Ehrgeiz und auch manchmal eine private Wette treiben die Läufer aber dennoch an. Bei der 12. Auflage war es Adrian Panse vom USV, der am 26. August nach 1:37 als erster im Ziel ankam und sich dabei noch über zwei Flaschen Sekt freuen konnte. Die hatte Hobby-Fotograf Theo Willing in Tabarz ausgelobt, wenn er den bis dahin noch führenden Rainer Dorn vom LTV Erfurt noch einholt. Das schaffte er locker, denn am Anstieg zündet der 21-jährige Student gewöhnlich den Turbo. Auf Platz 3 kam Frank Becker vom USV ein, der den Halbmarathon als letzte Trainingseinheit vor dem UTMB in Chamonix/Frankreich absolvierte.

Zwei USV-Starter auf dem Kudamm dabei

Kudammlauf-2012
Auf dem Kurfürstendamm
(jp/4.8.2012). André Fischer lief bei 21. Vattenfall City-Nacht auf dem Kurfürstendamm über 10 Kilometer in 34:08 als 42. ins Ziel. Zwar nicht in der Ergebnisliste verzeichnet, aber inkognito dabei war auch USV-Präsident Jens Panse. Eigentlich war nur ein Besuch bei der Verwandtschaft in Berlin geplant. Doch die Cousine seiner Frau überredete ihn für den verhinderten Neffen zu starten. In geborgten Laufsachen und Tennisschuhen ging er an den Start und lief als "Hase" für die Berlinerin Ina Rieck nach 49:07  Minuten bei sommerlich warmen 25 Grad durchs Ziel. Sie freute sich über ihre neue Bestzeit und Panse hatte doch noch eine Teilnahme bei dem mit 10.000 Startern ausgebuchten Laufevent in der Hauptstadt realisiert.


Der "weiße Berg" lockt - Dachwiger Läufer will 100 Kilometer um den Mont Blanc absolvieren

Trainingslauf-Panse-Lange
Foto (Gordon Schmidt): Mit Rennsteiglaufpräsident Jürgen Lange als Sparringspartner trainiert USV-Präsident Jens Panse im Steiger.
Wer den Kirschlauforganisator und Marathonläufer Jens Panse in diesen Tagen beim Training auf der Fahner Höhe trifft, reibt sich verwundert die Augen. Der erfahrene Langestreckenläufer, der auch gern mal mit dem Laufjournalisten Achim Achilles über die Nordic Walker lästert, ist selbst auf den Stock gekommen. Was bewegt ihn zur Nutzung eines solchen, beim zügigen Laufen eigentlich hinderlichen Sportgeräts? Die Antwort ist: Panse bereitet sich gerade auf einen der härtesten Laufwettbewerbe Europas, den Trail de Mont Blanc vor, der am 31. August am höchsten Berg Europas startet. Lauffreund Peter Flock aus Gebesee, der schon zweimal den Lauf absolviert hat und im letzten Jahr aufgrund der extremen Witterung aufgeben musste, hat ihm zur Nutzung der Stöcke geraten. 95 Prozent aller Starter greifen zu dem Hilfsmittel, um die 5 steilsten Passagen zu bewältigen.

Dabei hat sich Panse noch für die mit 100 Kilometern "kürzeste" Variante, den CCC entschieden, der von Courmayeur in Italien über die Schweiz ins Ziel im bekannten französischen Wintersportort Chamonix führt. Spezialisten wie sein Erfurter Laufkollege Frank Becker nehmen die komplette, 168 Kilometer lange Runde mit Start und Ziel in Chamonix in Angriff. Jens Panse wäre aber schon froh, wenn es ihm gelingt, in der vorgegebenen Zeit von maximal 26 Stunden die Strecke mit ihren rund 6000 Höhenmetern zu bewältigen.

Mit ihm gehen 1.800 Läuferinnen und Läufer am 31. August um 10 Uhr auf die Strecke. Die ersten Kilometer führen schnell von 1200 Meter auf den mit 2584 Meter höchsten Punkt des Laufes, denTéte de la Tronche. Danach geht es über den Grand Col Ferret bei Kilometer 31 in die Schweiz, immer das beeindruckende Panorama des 4810 Meter hohen Mont Blanc im Blick. Bei Halbzeit sind die Läufer auf dem mit 1151 Metern niedrigsten Punkt angelangt. Im Dunkeln geht es dann wieder bergauf über drei weitere rund 2000 Meter hohe Pässe. "Das wird eine extreme Herausforderung", ist sich Panse bewusst.

Im letzten Jahr hat er beim Thüringen Ultra in Fröttstädt erstmals die 100 Kilometerstrecke bewältigt und dafür knapp 12 Stunden benötigt, aber das Höhenprofil ist nicht vergleichbar. Immerhin hat er dort Erfahrungen mit einer solchen Distanz gesammelt. Die nötigen Qualifikationspunkte, um eine Zulassung für den beliebten Ultralauf zwischen Frankreich und Italien zu erhalten, hat er beim Rennsteigsupermarathon, dem Wörtherseetrail und dem Schwäbisch-Alb-Marathon gesammelt, die alle drei zum Europacup der Ultraläufe gehören. Der 46-Jährige, der mehr als 100 Marathonläufe in aller Welt absolviert hat, entdeckte erst im vergangenen Jahr seine Vorliebe für die ganz langen Läufe. Bei der Weihnachtsfeier seines USV-Laufteams, zeigte dann Laufkollege Becker das Video vom Vorjahr. Panse meldete sich spontan an und bekam eine Startkarte.

Erst in den letzten Wochen hat er sich intensiver mit dem bevorstehenden Abenteuer am "weißen Berg" auseinander gesetzt. Zunächst musste er seine Ausrüstung vervollständigen. Spezielle Berglaufschuhe und eine Regenjacke mit extremer Wasserdichte bekam er via Internet aus Österreich. Regenhose, Stöcke und einen Rucksack mit eingebauten Getränkebehälter lieh im Lauffreund Flock, der diese Jahr andere Startpläne verfolgt. Zu dem Veranstalter vorgeschriebenem Equipment zählen u.a. noch zwei Stirnlampen, eine Rettungsdecke, lange Laufbekleidung, Handschuhe und Mütze, weil es in den Alpen durchaus schon mal zu einem vorgezogenen Wintereinbruch kommen kann.

Doch wie trainiert man hierzulande für einen solchen Extremberglauf? Panse hat das Training in den letzten Wochen intensiviert, läuft 5 bis 6 Mal möglichst in seinem Heimatlaufrevier an der Fahner Höhe. Mit Frank Becker und Peter Flock ist er vor 2 Wochen abends mit voller Ausrüstung von Eisenach zum Inselsberg und zurück gelaufen, um auf den 46 Kilometern den Nachtlauf zu trainieren. "Das war eine ganz neue Erfahrung für mich", sagt Panse. In Frankreich wird er dann ganz auf sich allein gestellt sein. "Ich werde das dennoch schaffen", ist er überzeugt. Schließlich hat er in seiner rund 35 jährigen aktiven Läuferzeit noch nie aufgegeben.

"Es gibt keinen Grund aufzugeben. Wenn du einmal aufgibst, gibst du immer wieder auf", zitiert er gern sein sportliches Vorbild Joachim Franz. Der Wolfsburger Extremsportler drückt seinem Thüringer Freund die Daumen. Am Ende sollen 100 Euro für den "Million-Run" stehen, die Panse für jeden seiner gelaufenen Kilometer spenden will. Der Verein "Be your own hero e.V.", dem Panse und Franz jeweils als Vizepräsidenten mit vorstehen, unterstützt damit HIV-infizierte Sportler. "Sei dein eigener Held", steht auch als Motto über der größten persönlichen Herausforderung, der sich Jens Panse stellen will.



USV-Staffel siegt beim Thüringen-Ultra in Fröttstädt mit klarem Vorsprung

Frank Becker belegt Platz 8 auf der 100,22 Kilometer-Strecke rund um den Inselsberg

Thüringenultra-Staffel-2012
Die USV-Staffel bei der Siegerehrung
Der USV Erfurt hat am Samstag bei der 6. Auflage des Thüringen-Ultra in Fröttstädt zum dritten Mal die Männerstaffel über 4x25 Kilometer gewonnen. Nach 7:11:40 lief Präsident Jens Panse mit 34 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Mannschaft vom Triathlon Friedrichroda ins Ziel. Dritter wurde der LTV Erfurt mit rund 46 Minuten Rückstand auf die Unisportler. Abteilungsleiter Frank Becker schaffte als Einzelstarter auf der 100 Kilometerdistanz einen hervorragenden 8. Platz und gewann in seiner Altersklasse M45 in neuer persönlicher Bestzeit von 9:44:20.

Thüringenultra-Einzel-2012
Frank Becker lag bei Kilometer 55 noch auf Gesamtplatz 5

André Fischer hatte auf dem ersten Streckenabschnitt hinauf zur Glasbachwiese den Grundstein für den Erfolg der Staffel gelegt. 11 Minuten Vorsprung gab er Erik Dittmann mit auf den Weg, der bis zum zweiten Wechsel in Floh-Seligenthal den Vorsprung auf 23 Minuten vergrößerte. Adrian Panse verteidigte die Führung, holte den führenden Einzelstarter Marcus Baldauf ein und übergab beim letzten Wechsel in Finsterbergen mit einem beruhigenden Vorsprung von 24 Minuten an seinen Vater. Der lief die Staffel nicht nur sicher nachhause, sondern am Ende zu einer neuen Vereinsbestzeit. Auf der insgesamt 100,22 Kilometer langen Strecke waren die USV-Läufer rund 30 Minuten schneller als bei ihrem ersten Sieg vor vier Jahren.

USV mit neuer Bestzeit beim Rennsteigstaffellauf

Erfurter Unilaufteam kam nach 12:07 als 7. Staffel ins Ziel

Rennsteigstaffellauf-2012
Das USV-Team freute sich im Ziel in Hörschel über die neue Bestzeit. Schlussläufer Oliver Hamsch-Friske (rechts im Bild) befördert den Staffelstein in die Werra. v.l.n.r.: Adrian Panse, Jens Panse, Frank Becker, Erik Dittmann, Benedikt Pazelt, Oliver Hamsch-Friske. Vorn Kristin Eisenacher und André Fischer
"Alle Ziele erreicht", freute sich USV-Präsident Jens Panse im Ziel des 14. Rennsteiglaufes in Hörschel über seine Läuferinnen und Läufer. "Wir haben bei schwierigen Bedingungen den Vereinsrekord aus dem Jahr 2007 um mehr als 35 Minuten verbessert und mit beiden Teams exakt nach Plan das Ziel erreicht. Dies gelang bei der 14. Auflage des Kultlaufes über den Rennsteig nur wenigen Mannschaften." Während die Erfurter Unisportler im Ziel den 7. Platz von insgesamt 149 Männermannschaften mit der neuen Bestzeit von 12:07:34 feierten und die zweite Mannschaft, die nach16:26:15 als 44. Mix-Team ins Ziel kam, begrüßten, waren einige enttäuschte Teams schon vor der Siegerehrung entschwunden.

Für den Erfolg des USV-Teams hatte Ultraläufer Frank Becker mit einer starken Leistung auf der Startetappe den Grundstein gelegt. Er wechselte als 18. auf den derzeit in Ausnahmeform befindlichen Marcel Knape, der das USV-Team als drittschnellster auf seinem Abschnitt erstmals auf Platz 7 nach vorn brachte. Veit Malolepsy und Adrian Panse sicherten auf den Etappen 3 und 4 die gute Platzierung für den USV. Die 5. Etappe von Masserberg nach Allzunah wurde für viele Teams zum Scharfrichter. Die Wintersportler "Günters Männer ohne Waffen" entschieden auf diesem Streckenabschnitt das Rennen gegen das Town and Country-House/ Laufteam Ohra-Hörsel-Energie, dessen Läufer Marcel Bräutigam 17 Minuten einbüßte. Bei schwülwarmen Temperaturen kämpfte sich USV-Präsident Jens Panse über die 17,2 Kilometer lange Etappe und musste dabei 2 Teams passieren lassen. Danach wurden die Temperaturen wieder etwas angenehmer. Mit den starken Studenten Erik Dittmann, André Fischer und Benedikt Pazelt sowie Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher gelang es den USV-Läufern wieder auf den 7. Platz nach vorn zu laufen. Oliver Hamsch-Friske sicherte mit der viertbesten Zeit aller Starter auf der Schlussetappe das Ergebnis und dem USV mit klarem Vorsprung die inoffizielle Stadtmeisterschaft gegen den sc impuls erfurt 1 (14. Platz 12:56:01) und den LTV Erfurt 2 (17. Platz in 13:03:33).

Auch das 2. Team schlug sich auf der 171,3 Kilometer-Distanz achtbar. Mit Heike Fritzlar, Christian Georgi, Heike John, Frank Prescher und Jörg Pfeuffer waren die erfahrenen Rennsteigläufer auf den ersten 5 Etappen im Einsatz. Danach kamen mit Karolin Heim, Kerstin Engelmann, Juliane Thümmler, Benjamin Stark und Luise Krieghoff die Neulinge zu ihrem ersten Einsatz im Rennsteigstaffelteam. "Alle machten ihre Sache super", freute sich Teambetreuer Veit Malolepsy. Karolin Heim erreichte pünktlich 4 Minuten vor 16 Uhr den Grenzadler in Oberhof und vermied damit einen Notstart des Teams. Die anderen vier Studenten liefen ihre Etappen ebenso souverän und brachten das Mix-Team nach einem zwischenzeitlichen Rückstand genau zur geplanten Zielzeit und noch vor Einbruch der Dunkelheit nach Hörschel.

Einen Ausfall hatte das USV-Team dennoch zu beklagen. Radbegleiter Robert Oemus fiel schon auf der 3. Etappe mit technischem Defekt aus. Dennoch verlief sich kein USV-Starter auf der bestens markierten Laufstrecke. Auch wenn diesmal alles nahezu optimal lief, sieht USV-Präsident Jens Panse für das nächste Jahr sogar noch Luft nach oben: "Die 12-Stundenmarke können wir mit dieser Mannschaft knacken."


Mit der Rennsteiglaufsiegerin zur Bestzeit

USV peilt zum 14. Rennsteigstaffellauf einen neuen Vereinsrekord an

Rennsteigstaffellauf-2011
Das USV-Team hat wie im Vorjahr mit Kristin Eisenacher eine schnelle Frau in der Männerstaffel am Start.
Mit Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher und Marcel Knape im Team wollen die Läufer des Universitätssportvereins Erfurt bei ihrem 14. Start beim Rennsteigstaffellauf am Samstag (16. Juni) einen neuen Vereinsrekord aufstellen. "Der ehrgeizige Fahrplan für die 171,2 Kilometer-Distanz sieht eine Zielzeit von knapp über 12 Stunden vor", so Präsident Jens Panse, der als einziger im Team bei allen bisherigen Läufen an den Start gegangen ist und sich noch an den letzten Rekordlauf eines USV-Teams erinnern kann. "Die 12:43:00 aus dem Jahr 2007 dürften mit unserer aktuellen Bestbesetzung auf jeden Fall zu unterbieten sein", hofft Panse, der diesmal auf der 5. Etappe von Masserberg nach Allzunah an den Start geht.

Ein Platz unter den besten 10 der 240 Mannschaften ist das Ziel der Erfurter Unisportler. "Dabei sind wir eines der wenigen Laufteams im Vorderfeld, das ausschließlich aus eigenen Vereinsmitgliedern besteht", betont Abteilungsleiter und Startläufer Frank Becker. "Der thüringen- und inzwischen sogar bundesweite 'Einkauf' von Spitzenleuten verzerrt den Wettbewerb und widerspricht eigentlich dem Teamgedanken, mit dem der Staffellauf einst ins Leben gerufen wurde" bedauert Becker. "Schade, dass es nicht mehr eine Vereinswertung wie bei den ersten Läufen gibt."

Eher im Mittelfeld dürfte das zweite Team vom Universitätssportverein ankommen, das in der Mix-Wertung startet. Es besteht überwiegend aus Studierenden, die regelmäßig beim Lauftreff des USV dabei sind. "Ihnen wollen wir ermöglichen, bei diesem einmaligen Laufevent dabei zu sein und sie damit für den Rennsteiglauf begeistern", sagt Übungsleiter Veit Malolepsy. Er wird zunächst selbst im schnellen Laufteam mit auf Rekordjagd gehen und sich dann darum kümmern, dass das Mixteam gut das Ziel in Hörschel bei Eisenach erreicht. Denn alle erfahrenen Rennsteigläufer wissen um die Gefahr des Verlaufens und andere Missgeschicke, die eine erfolgreiche Mission auf dem langen Weg über den Kamm des Thüringer Waldes gefährden können.


Erfurt rannte für den guten Zweck

Erfurt rennt
Erfurt rennt
1469 Runden um den Dom rannten die Teilnehmer bei der 7. Auflage des vom USV Erfurt mitorganisierten Staffellaufes "Erfurt rennt" am 2. Juni. Unter den 60 Teams waren auch zwei USV-Mannschaften. Team 1 mit Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher, Adrian Panse, Erik Dittmann und Oliver Hamsch-Friske erreichte mit 34 Runden Platz 2, wofür Läufer Oliver als Sponsor mit seiner Firma Oscarf 85 Euro für den Verein "Springboard to Learning" überweisen wird. 36 Runden schaffte das Siegerteam von Sport Hoffmann, in dem sich mit Sören Schulz ein weiterer USV-Läufer befand. "Ein bisschen schade", bemerkte Abteilungsleiter Frank Becker, der das Wettkampfgericht leitete und deshalb selbst nicht mitlaufen konnte. "Mit Sören hätten wir wahrscheinlich die Nase vorn gehabt." Achtbar schlug sich auch das 2. Team vom USV. 24 Runden schafften die Studenten Kerstin Engelmann, Juliane Thümmler, Julian Schubert und Luise Krieghoff (Sponsor René Braband mit seiner Firma bit-solutions das itk-systemhaus). USV-Präsident Jens Panse freute sich über eine erneut sehr gelungene Veranstaltung und das seine Stimme trotz Erkältung bei der Moderation nicht ihren Dienst versagte. Ein herzlicher Dank geht an die Kameraden der Feuerwehr Kleinfahner, die für die Streckensicherung sorgten. "Wenn Erfurt (b)rennt, sind wir dabei", sagt Wehrführer Leslie Unbehau, im nächsten Jahr voraussichtlich am 8. Juni.


Knape eilt von Sieg zu Sieg

Marcel Knape
Marcel Knape
USV-Läufer Marcel eilt in dieser Saison von Sieg zu Sieg und sammelt thüringenweit Streckenrekorde. Am 23. Mai gewann er den 24. Kickelhahn-Berglauf in Ilmenau. Für die 5,6 Kilometer und 370 Höhenmeter benötigte er 23:07 - neuer Streckenrekord bei dem Traditionslauf im Thüringer Wald. Fast 3 Minuten Vorsprung hatte er eine Woche später beim Pfingstlauf in Haina vor dem Zweitplatzierten Dominik Koch. In 32:56 erzielte Knape eine Superzeit auf der 10-Kilometer-Distanz. Am 2. Juni gewann er über die gleiche Distanz beim 4. Magdeburger-Allee-Lauf in Erfurt in exakt 32 Minuten und mit über 3 Minuten Vorsprung. Knapper ging es beim Unternehmenslauf am 6. Juni in Erfurt zu, aber auch hier hatte der USV-Läufer nach 5 Kilometern am Ende in 14:35 einige Sekunden Vorsprung vor Christian Seiler. Schnellste Frau war Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher vom USV.



7. Auflage des Staffellaufes rund um den Erfurter Dom

Teams von Sport Hoffmann und dem USV Erfurt gehen als Favoriten bei "Erfurt rennt" an den Start

59 Teams haben zur 7. Auflage des Staffellaufes "Erfurt rennt" am 2. Juni 2012 gemeldet. 9 Grundschulteams und 50 gemischte Staffeln mit je 5 Läuferinnen und Läufern gehen am Samstag für den guten Zweck auf Rundenjagd um den Erfurter Dom. Zu den Favoriten zählen in diesem Jahr das Team von Sport Hoffmann sowie die erste Mannschaft des Universitätssportvereins. Für das Team von Sport Hoffmann gehen u.a. die Vorjahressieger Patrick Letsch und Sören Schulz an den Start, der USV hält mit der Rennsteiglaufsiegerin Kristin Eisenacher und den schnellen Studenten Erik Dittmann und Adrian Panse sowie Mittelstreckler Oliver Hamsch-Friske dagegen. 37 Runden hatte das Team "Laufen bis der Papst kommt" im vergangenen Jahr vorgelegt. "Ich bin gespannt, ob wir in diesem Jahr einen neuen Rundenrekord bekommen", freut sich Jens Panse auf das Duell der beiden Spitzenteams. Der Präsident des USV wird auch in diesem Jahr wieder als Sprecher fungieren und die Teams auf dem Domplatz vorstellen. "Dabei steht aber bei den meisten Läufern vor allem der Spaß und das Ziel, einen Beitrag für mehr Verständnis zwischen den Kulturen zu leisten, im Vordergrund", weiß der Marathonläufer Panse.

Für ihn und Ultraläufer Frank Becker sind die schnellen 500-Meter-Runden auf dem Altstadtpflaster nicht die ideale Trainingsstrecke. Becker kümmert sich auch in diesem Jahr wieder um das Wettkampfgericht. "Unterstützt von der Firma sportident aus Arnstadt haben wir dafür eine elektronische Rundenzählmessung im Einsatz, die ein korrektes Ergebnis sichert", so Becker. Das ist auch wichtig, denn jede gelaufene Runde bringt 2,50 Euro Sponsorengeld, das dem Verein Springboard to Learning e.V. zu 100 Prozent für die Arbeit der Springboard-Lehrer zur Verfügung gestellt wird. "Jeder Teilnehmer kann so ein Zeichen für Weltoffenheit und ein tolerantes Miteinander von verschiedenen Kulturen setzen", freut sich der Präsident, der deshalb auch in diesem Jahr gern mit seinem Universitätssportverein die Organisatoren von "Erfurt rennt" unterstützt.

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Kristin Eisenacher gewinnt Rennsteigmarathon

13 USV-Läufer beim Jubiläumslauf mit guten Resultaten im Ziel

Zieleinlauf der Siegerin
Zieleinlauf der überlegenen Siegerin
Mit ihrem Sieg beim Rennsteigmarathon über 43,1 Kilometer am Samstag (12. Mai) sorgte Kristin Eisenacher für den größten Erfolg des Erfurter Universitätssportvereins in der Rennsteiglaufgeschichte. Die 29-jährige USV-Läuferin war nach ihrem Landesmeistertitel im Halbmarathon als Favoritin gehandelt worden, laborierte aber noch in der Woche an einer Erkältung, von der Präsident Jens Panse erst kurz vor seinem Start zum Supermarathon in Eisenach erfahren hatte. Seine erste Nachfrage im Ziel in Schmiedefeld galt deshalb nicht der eigenen Zeit sondern dem Ergebnis seiner Topathletin. Rennsteiglaufpräsident Jürgen Lange überbracht ihm persönlich die freudige Nachricht. In der Superzeit von 3:12:17 siege sie mit 2 Minuten Vorsprung vor Anja Jakob (Klingenthal) und Anna Herzberg (Jena), die im vergangenen Jahr bei ihrem Sieg rund 11 Minuten langsamer war. Die am Rennsteig aufgewachsene Kristin Eisenach freute sich riesig über den Erfolg und konnte ihre schnelle Zeit im Ziel kaum fassen.

Siegerehrung
Siegerehrung mit Ministerpräsidentin
Freuen konnte sich der USV-Präsident und Rennsteigtraditionsläufer (27. Teilnahme) auch über die weiteren Ergebnisse des USV-Laufteams. Sohn Adrian Panse stellte als 76. in 3:19:16 (15. in der M20) eine neue persönliche Rennsteiglaufmarathonbestzeit auf und das obwohl die Strecke von Neuhaus nach Schmiedefeld sehr profiliert und 800 länger als ein "normaler Marathon" ist. Auf Platz 6 kam André Fischer beim Halbmarathon in 1:15:33 ins Ziel. Sören Schulz benötigte für die Strecke von Oberhof nach Schmiedefeld 1:20:59 und wurde 36. (4. in der M30). Oliver Hamsch-Friske belegte in 1:30:45 den 13. Platz in der M45. 6 weitere Läuferinnen und Läufer des USV erreichten erfolgreich das Ziel beim Halbmarathon. Außerhalb der offiziellen Wertung lief diesmal Marcel Knape entspannt mit Freundin Luise Krieghoff nach 1:48 ins Ziel. Gewohnt souverän absolvierte Abteilungsleiter Frank Becker seinen nunmehr 10. Supermarathon. In 7:20:37 kam er als 371. (76. in der M45) von rund 2.600 gestarteten Läufern ins Ziel. Auch Präsident Jens Panse war mit dem Ergebnis von 7:54:29 und Platz 760 bei seinem 6. Start auf der Königsstrecke sehr zufrieden.


Knape siegt in Sömmerda, Eisenacher in Suhl


Lange-Bahn-Lauf 2012
USV-Mannschaft beim Lange-Bahn-Lauf
Seine sensationelle Form stellte Marcel Knape am Samstag beim Sömmerdaer Citylauf erneut unter Beweis. Der frischgebackene Halbmarathon-Landesmeister siegte mit neuem Streckenrekord. In 31:18 verwies er auf der 10-Kilometer-Distanz Sven Praetorius vom ASV Erfurt um 4 Sekunden auf Platz 2. Als drittschnellste Frau insgesamt und Siegerin in der Altersklasse W20 war Luise Krieghoff in 49:02 bei ihrem Debüt im USV-Dress erfolgreich. Die Rennsteigläufer des USV Erfurt testeten ihre Form beim 34. Lange-Bahn-Lauf in Suhl-Mäbendorf. Der Streckenrekord von Marcel Knape aus dem Jahr 2009 blieb dabei unangetastet. Dafür gab es einen neuen Streckenrekord bei den Frauen. Kristin Eisenacher siegte bei ihrem "Heimspiel" in 1:28:49 souverän mit fast 6 Minuten Vorsprung vor Anke Härtel aus Coburg. Schnellster USV-Läufer auf der Halbmarathondistanz war diesmal Adrian Panse, der in hervorragenden 1:26:50 Platz 7 (3. in der AK Männer) belegte. Frank Becker in 1:31:22 als 3. in der AK 45, Karolin Heim in 2:02:18 als 2. In der AK Frauen und Oliver Hamsch-Friske in 43:50 als 2. in der M45 über 10 Kilometer belegten allesamt Podestplätze. Nur Präsident Jens Panse ging in 1:38:54 als 6. in der AK 45 beim Halbmarathon leer aus, konnte sich aber über das hervorragende Mannschaftsergebnis freuen. "Wir sind bestens auf den Jubiläumsrennsteiglauf vorbereitet", sagte er Laufreporter Theo Schwabe im Anschluss.


"Überraschung" in Apolda

Bericht von Jens Panse von den Landesmeisterschaften im Halbmarathon am 1.4.2012

Marcel+Kristin
Marcel Knape und Kristin Eisenacher
Nicht die vom Veranstalter angekündigten "Favoriten" holten am Sonntag beim Moorentallauf in Apolda die Landesmeistertitel im Halbmarathon, sondern die USV-Asse Marcel Knape und Kristin Eisenacher siegten überlegen in der Männer- bzw. Frauenkonkurrenz. Der 28-jährige Knape setzte sich sofort nach dem Start an die Spitze. Einen Fauxpas leistete sich der Stadionsprecher, der den Erfurter offenbar nicht kannte und während der ersten zweieinhalb Runden im Stadion kommentierte, "der aktuelle Spitzenreiter werde sicher bald nach hinten durchgereicht". Wurde er aber nicht, sondern das Gegenteil war der Fall: Knape lief bereits in der ersten von insgesamt drei Runden den entscheidenden Vorsprung heraus und führte schnell mit 300 Metern vor den beiden Verfolgern. Im Ziel hatte er in 1:10:01 nicht nur einen klaren Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Sebastian Harz aus Hermsdorf (1:11:18) und dem Dritten Steffen Tostlebe aus Bürgel (1:12:34) sondern auch den Streckenrekord von Alexander Fritsch aus dem Vorjahr um mehr als 1 Minute verbessert. Da staunten die Herren vom Leichtathletikverband ebenso wie über die Frauensiegerin Kristin Eisenacher. Die 29-Jährige lief einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus und hatte am Ende in 1:23:27 fünf Minuten Vorsprung vor der Zweitplatzierten Juliane Heinze vom Gastgeber AC Apolda Blankenhain. Das sehr gute Abschneiden des USV-Laufteams komplettierten Adrian Panse als 7. in der Hauptklasse in 1:26:28 und Präsident Jens Panse als 8. in der AK45 mit einer Zeit von 1:34:35. In der Mannschaftswertung belegte das USV-Team damit den 3. Platz nur knapp hinter dem PSV Meiningen und dem SV Hermsdorf. Wäre Frauensiegerin Kristin Eisenacher hier mitgewertet worden, wäre auch der Mannschaftssieg nach Erfurt gegangen.

Ein paar kritische Bemerkungen noch zum Thema Landesmeisterschaften. Lediglich 66 Läuferinnen und Läufer fanden sich am Ende in der Ergebnisliste. Auch wenn sich die Gastgeber vom AC Apolda sicher mühten, ihnen beste Bedingungen zu bieten, muss man sich doch fragen, welchen Stellenwert eine Landesmeisterschaft ohne direkte Zeitnahme per Chip besitzt. Handstoppung findet man heute allenfalls noch bei ein paar kleineren Crossläufen, aber bei einer Landesmeisterschaft? Einen Rundkurs kann man machen, aber, dass dieser mit "Gegenverkehr" gestaltet wird, ist eher ungewöhnlich. Es grenzt fast an ein Wunder, dass es auf den engen Wegen nicht zu Karambolagen kam. Die "Krönung" war das Heer von Nordic Walkern, das dem Hauptfeld kurz nach dem Start entgegenkam. Zum Glück nahmen die Sportfreunde ihre Stöcke (vermutlich nicht regelkonform) heran und bemühten sich um Reihung. Auf jeden Fall verhindern die "lebenden Slalomstangen" beim Überholen für die Spitzenläufer noch bessere Zielzeiten. Wer übrigens im Internet eine Meisterschaftsausschreibung sucht, wird keinen Erfolg haben. Kritik an der Praxis will der TLV nicht gelten lassen. Man müsse sich halt in der Broschüre oder telefonisch informieren, so die Auskunft des Vizepräsidenten Wettkampfwesen. Um ein Haar hätten die USV-Läufer Knape und Eisenacher so zwar den Moorentallauf gewonnen, wären aber nicht in die Wertung der Landesmeisterschaften gekommen. Ein Button im elektronischen Anmeldeformular des Moorentallaufes würde das Problem beheben, aber offenkundig sind größere Teilnehmerfelder bei Landesmeisterschaften nicht gewünscht...


Orange dominiert Steigerlauf

Gelungener Auftakt des USV-Laufteams in den Erfurter Laufcup

Pizza-Steigerlauf-2012
Gemeinsam im Ziel
USV-Siege gab es sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zum Auftakt des Erfurter Laufcups beim Erfurter Steigerlauf am Sonntag. Mit Marcel Knape und Kristin Eisenacher siegten die Gesamtsieger des Vorjahres souverän. Knape verwies in 46:25 den Zweitplatzierten Philipp Heinz um mehr als 2 Minuten. Kristin Eisenacher konnte mit Streckenrekord bei den Frauen in 53:44 Silvia Michel um 2,5 Minuten hinter sich lassen. Punkte im Erfurter Laufcup sammelten Erik Dittmann als 10. (5. AK Hauptklasse) in 52:40 und Oliver Hamsch-Friske als 34. (4. AK 45) in 58:21. Präsident Jens Panse steckte noch der Rom-Marathon der Vorwoche in den Beinen. Er wurde in 1:02:15 61. (8. AK 45). Das gute Abschneiden des USV komplettierten Schwimmer Fabian Kirchmann (66. 1:02:43), Jörg Pfeuffer (76. 1:03:30), Joachim Wolf (112. 1:08:22), Karolin Heim (4. AK Hauptklasse 1:12:04) und Frank Prescher (184. 1:19:25). Moritz Prescher wurde 15. (6. M 6 Jahre) beim Bambinilauf. Das Waldkasino-Siegerbier von Marcel gibt es übrigens zum Abschluss der Fastenzeit im Ziel des Karfreitagslaufes in Bad Langensalza.

Artikel Thüringer Allgemeine vom 27.3.
Bilder LTV Erfurt


Rom sehen und ... Marathon laufen

Ein Bericht vom Rom-Marathon am 18. März von Jens Panse

Kolosseum
Kolosseum
Eine Tour mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt in dreieinhalb Stunden - das bekommt man kaum mit einem der offenen Doppeldeckertouristenbusse hin, die spätestens in den engen Gassen des Trevi-Viertels nicht mehr weiterkommen würden. Allenfalls das Heer der Mopedfahrer, die Roms Straßen bevölkern und um deren Leben man ständig besorgt sein muss, würde das noch schaffen. Die 12.681 Finisher, die am 18. März zum 18. Maratona di Roma für einen neuen Teilnehmerrekord sorgten, konnten sich an diesem Tag aber in Sicherheit auf den attraktiven Rundkurs durch die Innenstadt begeben, dank der Ordner, die es erstaunlicherweise schafften, die Touristenströme in der Innenstadt vom Sturm auf die Strecke abzuhalten.

Zielbild-Rom
Frank, Adrian und Jens im Ziel
Mit am Start waren auch drei Läufer vom Erfurter Universitätssportverein. Präsident Jens Panse, sein Sohn Adrian und Ultraläufer Frank Becker hatten sich für ihre Saisoneröffnung keinen leichten Marathon ausgesucht. Kaum ein Läufer kommt hier in die Nähe seiner Bestzeit, weshalb die Veranstalter wohl gleich auf die sonst übliche blaue Linie verzichten. Die rund 20 afrikanischen Läufer der Spitzengruppe um den 24-jährigen kenianischen Sieger Kanda Luka Lokobe störte das bei ihrem Tempolauf durch die City von Rom nicht. Lukobe verfehlte in 2:08:04 am Ende den Streckenrekord seines Landsmannes Benjamin Kiptoo aus dem Jahr 2009 nur um knapp 1 Minute. Nicht in Gefahr kam dagegen der Streckenrekord der Russin Galina Bogomolova, die im Jahr 2008 2:22:53 gelaufen war. Die schnellste Frau war in 2:31:11 diesmal die 34-jährige Hellen Kimutei aus Kenia.

Mit ihren Zielzeiten von 3:14:38 und 3:22:37 kamen zumindest Frank Becker (Platz 721) und Adrian Panse (Platz 1.082) in die Nähe ihrer Bestzeiten und auch der dritte USV-Starter Jens Panse war am Ende mit 3:46:07 und Platz 3.074 zufrieden, noch im vorderen Viertel des internationalen Läuferfeldes gelandet zu sein. Lag er bei Halbzeit noch auf Kurs 3:30, musste er am Ende der schweren Strecke Tribut zollen. Den beiden anderen Erfurter Läufern erging es ähnlich. Gefühlte zwei Drittel Kopfsteinpflaster und kleine boshafte Anstiege, die auch noch nach über 40 Kilometern kommen, ließen die Beine schwer werden. "Rom steht ja bekanntlich auf sieben Hügeln - jetzt wissen wir, dass es stimmt", meinte Student Adrian Panse.

Petersdom
Petersdom
Alle drei waren aber begeistert von der Strecke. "Der Rom-Marathon ist einer der schönsten Marathonkurse der Welt. Da muss man schon mal mitgelaufen sein", sagt Jens Panse, der schon rund 100 Marathonläufe in verschiedenen Ländern absolviert hat. Besonders auf den letzten schweren Kilometern vor dem Ziel, dem Piazza di popolo, auf der Via di Spagna und dem Piazza Trevi standen die Menschen dichtgedrängt und feuerten die Marathonis mit ihren Forza-Rufen an. Schade nur, dass die Zuschauer am Ziel vor dem Kolosseum durch weiträumige Absperrmaßnahmen komplett ausgeschlossen sind. "Die Stimmung an der Strecke ist gut, reicht aber nicht ganz an New York oder Berlin heran", stellt Panse fest. Dafür punktet Rom als Sightseeing-Tour Nummer 1. Start und Ziel am Kolosseum, Forum Romanum, Circus Maximus, 4 Brücken über den Tiber, Engelsburg, Vatikan-Stadt mit Petersdom, Spanische Treppe, Trevi-Brunnen und zahllose Kirchen - die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind alle in den Kurs eingebunden.

Medaille-Rom
Medaille und Strecke
Auch die Organisation ist fast perfekt. Eine schöne Finisher-Medaille, dazu einen Rucksack von Asics zur praktischen Gepäckaufbewahrung und ein Shirt gab es schon ab 40 Euro Startgebühr. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt in Rom im Gegensatz zu vielen anderen Marathonläufen. Wer spätentschlossen nachmeldet, muss dann allerdings 200 Euro berappen. "Getränke und Verpflegung an der Strecke waren ok, auch wenn man sich noch gern etwas Cola gewünscht hätte", so Frank Becker. Gut waren an dem Tag auf jeden Fall die Schwämme, die es alle 5 Kilometer zur Erfrischung gab und die man bei 19 Grad und Sonnenschein gut gebrauchen konnte. Einen Minuspunkt verdient dagegen die Nudelparty. "Ausgerechnet im Mutterland der Pasta war das Angebot im Kongresszentrum, das zudem etwas abseits gelegen war, eher enttäuschend", stellt Becker fest. Zum Glück hatten die Marathontouristen aus Erfurt eine schöne Ferienwohnung gebucht und konnten in ihrer Küche die Pastaparty in Eigenregie nachholen. Die zentrale Lage des Quartiers am Bahnhof Termini mit Metroanschluss und 15 Minuten Fußweg zu Start und Ziel war zudem optimal (Kontaktdaten können bei Bedarf übermittelt werden).

Der Rom-Marathon ist sportlich und touristisch für ein verlängertes Wochenende auf jeden Fall gut geeignet (wobei die Anreise mit dem Flieger schon wegen des chaotischen Verkehrs in der Stadt empfehlenswert ist). Frühling, eine tolle geschichtsträchtige Stadt und ein nahezu perfekt organisierter Marathon. "All roads lead to rome." werben die Veranstalter mit Recht.

Erfolgreicher Saisonauftakt mit Bestzeiten

Andre Fischer
André Fischer
Robert und Jens
Kristin Eisenacher
Das Laufteam des USV Erfurt ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Kristin Eisenacher gewann am 10. März beim Greizer Straßenlauf die 10 Kilometer in persönlicher Bestzeit von 38:09. Eine Woche zuvor hatte sie schon einen überlegenen Sieg beim 40. Talsperrenlauf in Zeulenroda eingefahren. Die 15 Kilometer-Distanz absolvierte sie dort in neuer Streckenrekordzeit von 59:35. Zwei zweite Plätze schaffte André Fischer in den beiden Läufen, wo er jeweils nur Christian Seiler vom LC Erfurt den Vortritt lassen musste. In 33:57 blieb Fischer über die 10 Kilometer nur um 3 Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit. In Zeulenroda hatte er auf der hügeligen 15-Kilometer-Strecke 52:29 benötigt. Ein ausführlicher Laufbericht befindet sich hier hier 
USV-Präsident Jens Panse, Abteilungsleiter Frank Becker und Adrian Panse starten am 18. März beim Rom-Marathon in die Saison. Sören Schulz startet am Samstag beim Possenlauf in Sondershausen. Zum Auftakt des Erfurter Laufcups beim Steigerlauf in Erfurt am 25. März wird Marcel Knape in das Geschehen eingreifen. Bei den Landesmeisterschaften im Halbmarathon in Apolda am 1. April will das USV-Laufteam mit einem starken Aufgebot an den Start gehen.


Rennsteiglauf im Winter - eine besondere Herausforderung

Skiarena Oberhof
Skiarena Oberhof

Robert und Jens
Robert Oemus und Jens Panse
Den Rennsteiglauf im Mai hat USV-Präsident Jens Panse schon 27 Mal bestritten. Bei der Premiere des Herbstlaufes ging er auch an den Start. Der Rennsteigskilauf am 11./12. Februar war für den trainierten Marathonläufer aber eine ganz besondere Herausforderung. Die 35. Auflage des Laufes mit Start und Ziel in der Oberhofer DKB-Arena lockte bei perfekten Schneeverhältnissen, aber sibirischen Temperaturen, insgesamt mehr als 800 Skiläufer an den Start. Am Samstag stand eine 15 Kilometer lange Runde in der Freistiltechnik auf dem Programm, die Panse in 1:41 bewältigte. Neuschnee auf der Strecke machte ihm besonders zu schaffen. Die Spitzenläufer um den Biathleten Christoph Stephan waren mehr als ein Stunde schneller. Etwas besser lief es für den USV-Präsidenten am 2. Tag. In der klassischen Technik konnte er sich auf der gleichen Runde um 4 Minuten verbessern. Allerdings hatte er mit seinen nostalgischen Germina-Ski auf den Abfahrten große Probleme. Robert Oemus kämpfte sich ebenfalls über die 15 Kilometerstrecke und war am Ende nach 1:50 damit zufrieden, die Strecke erfolgreich absolviert zu haben. Für beide USV-Läufer stand ohnehin der Spaß am Wettkampf in einem ungewohnten Metier im Vordergrund. Bei dem Lauf, der über die berühmte Biathlonweltcupstrecke führt, wollen die zwei im nächsten Jahr wieder starten.


Es muss nicht gleich Marathon sein

Beim Lauftreff des Unisportvereins sind Einsteiger gern willkommen

Karolin Heim
Karolin Heim beim Silvesterlauf
"Am Anfang waren wir zu zweit", erinnert sich der Präsident des Unisportvereins Jens Panse an die ersten Lauftreffs im Steiger. Doch schnell kamen neue Läufer dazu. Im Jahr 2001 ging erstmals eine studentische Mannschaft aus Erfurt an den Start zum Rennsteigstaffellauf. Heute melden sich pro Semester ca. 20 laufinteressierte Studentinnen und Studenten für das Angebot der Leichtathletikabteilung des USV an. An zwei Abenden pro Woche können sie mit den erfahrenen Läufern vom USV trainieren. Dienstags geht es an der Unisporthalle los. Gelaufen wird dann durch den Nordpark entlang der Gera nach Gispersleben und zurück. Donnerstags ist der Steigerwald das Laufrevier. Im Winter wird auf einer beleuchteten Runde um das Steigerwaldstadion gelaufen. Treff ist die Leichtathletikhalle, wo auch Umkleide- und Duschmöglichkeiten bestehen. Start ist mit Rücksicht auf die Lehrveranstaltungen jeweils um 18.15 Uhr. Scheu braucht keiner zu haben. "Anfänger und Wiedereinsteiger sind ebenso willkommen, wie schnelle Läufer", sagt Abteilungsleiter Frank Becker. Der läuft sonst eigentlich die ganzen langen Strecken, die auch schon mal über 100 Kilometer lang sein können. "Beim Lauftreff richten wir uns aber nach unseren Teilnehmern und bilden unterschiedliche Leistungsgruppen, die jeweils von einem erfahrenen Läufer betreut unterschiedlich lange Strecke absolvieren."Neben Frank Becker ist das beispielsweise Veit Malolepsy. Der MDR-Reporter kümmert sich in seiner Freizeit gern um den studentischen Laufnachwuchs und gibt seine Erfahrungen weiter. Aber auch Unistudent Adrian Panse und FH-Student Erik Dittmann gehören schon zu den erfahrenen Läufern, die sich um die Betreuung der neuen kümmern. Die meisten Studenten wollten einfach nur in Gemeinschaft laufen. Ein fester Treff verhelfe zu Trainingsdisziplin, meint Lauftrefforganisator Becker. Wettkämpfe oder gar einen Marathon plane eigentlich kaum jemand. "Eigentlich - aber bei manchem wecken wir auch den Ehrgeiz", weiß Frank Becker zu berichten. Annika Heim, die im letzten Jahr ihr Studium an der FH abschloss, stand plötzlich als 2. im Erfurter LaufCup auf dem Siegertreppchen. Ihre Schwester Karolin belegte dieses Jahr Platz 3 und Erik Dittmann wurde 2. in der Gesamtwertung von 5 Erfurter Volksläufen. Die beiden werden auch dem studentischen Laufteam angehören, das am 18. Juni beim 14. Rennsteigstaffellauf über 168 Kilometer von Blankenstein nach Hörschel bei Eisenach an den Start gehen wird und für das noch Mitläufer für eine Strecke von jeweils ca. 17 Kilometer gesucht werden. Vorbereiten kann man sich bei einem Trainingswochenende des USV im Thüringer Wald. Spezielle Läufe für die Studierenden sind außerdem der Rennsteiglauf am 12. Mai mit gesonderter Studentenwertung (Teilnehmer von Uni und FH erhalten die Hälfte der Startgebühr erstattet), der Kickelhahnberglauf in Ilmenau am 23. Mai, der vom USV Erfurt veranstaltete Kirschlauf in Kleinfahner am 24. Juni (Start für Teilnehmer des Lauftreffs frei) und die Mitteldeutsche Hochschulmeisterschaft im Berglauf im Rahmen des Jenaer Kernberglaufes am 20. Oktober. Wer da erfolgreich sein will, kann beim Training auf gute Vorbilder setzen. Mit Marcel Knape und Kristin Eisenacher gehören zwei der schnellsten Läufer bzw. Läuferinnen Thüringens zum Laufteam des USV. Der Präsident Jens Panse versucht trotz starker beruflicher Belastung regelmäßig beim Lauftreff dabei zu sein und auch FH-Präsident Prof. Heinrich Kill wurde schon gelegentlich unter den Läufern gesichtet. Nur bei Uni-Kanzler Michael Hinz ist es bislang bei den guten Vorsätzen geblieben. Aber wer weiß, wenn die ersten Sonnenstrahlen locken, der Sommer naht und damit der Wunsch nach einer guten Badefigur, werden wieder viele in die Parks und Wälder der Landeshauptstadt ausschwärmen. Wer das in Gesellschaft Gleichgesinnter tun möchte, ist herzlich eingeladen. Es muss nicht immer gleich Marathon sein...


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