Universität Erfurt

Ringvorlesung: „Wahlberichterstattung und Politikforschung in unruhigen Zeiten“ 22.11.2018

Mit einem Vortrag von Reinhard Schlinkert setzen der Thüringer Landtag, die Mediengruppe Thüringen und die Universität Erfurt ihre gemeinsame Ringvorlesung „Medien. Demokratie. Bildung.“ am Donnerstag, 29. November, fort. Beginn ist um 18 Uhr im Hörsaal 2 des Kommunikations- und Informationszentrums (KIZ) auf dem Campus an der Nordhäuser Straße. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Reinhard Schlinkert
Reinhard Schlinkert

Der Titel des Vortrags von Reinhard Schlinkert lautet „Wahlberichterstattung und Politikforschung in unruhigen Zeiten“. Die Zuhörer erfahren darin beispielsweise, was am Wahltag alles geschieht: Wie gelingt eigentlich die 18-Uhr-Prognose für die ARD und die regionalen Landesrundfunkanstalten und warum steigt die Schwierigkeit, bereits um 18 Uhr den Wahlausgang zu prognostizieren, von Wahl zu Wahl an? Aber auch die aktuelle politische Lange in Deutschland soll angesprochen werden: Wie stehen die Menschen zur repräsentativen Demokratie und zu den rechtstaatlichen Institutionen in Deutschland? Was halten sie von der schwarz-roten Bundesregierung und warum stecken die Volksparteien CDU/CSU und SPD in der Krise? Abschließend wird der Vortrag der Frage nachgehen, wie sich die Kür eines neuen CDU-Bundesvorsitzenden auf die politischen Machtverhältnisse in Deutschland auswirken könnte.

Reinhard Schlinkert ist Geschäftsführer und Inhaber von dimap, dem Institut für Markt- und Politikforschung, sowie Generalbevollmächtigter infratest dimap, der Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung mbH. Von 1975 bis 1977 baute er bei infas das erste vollautomatische Fernsehzuschauerpanel „Teleskopie“ auf. Ab 1978 war er Mitglied der Geschäftsführung und für die Wahlberichterstattung der ARD verantwortlich. Von 1983 bis 1985 gründete und führte er die Societé Ouest-Africaine in Lomé/Togo und in den folgenden drei Jahren die Media Metric, die infas-Tochter in Hamburg. Von 1989 bis 1995 war Schlinkert verantwortlich für Großforschungsprojekte und Regierungskontakte.

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