Prof. Bauer in die Bayerische Benediktinerakademie aufgenommen 13.11.2018 - Katholisch-Theologische Fakultät
Nach der Laudatio durch den Dekan der Sectio Theologica, Msgr. Dr. Florian Schuller, überreichte der Präsident der Akademie, Erzabt Korbinian Birnbacher OSB von St. Peter in Salzburg, als Zeichen der Mitgliedschaft das Aufnahmediplom und die Medaille der Akademie.
„Die Bayerische Benediktinerakademie ist ein wissenschaftliches Institut der Bayerischen Benediktinerkongregation. Ihre Errichtung wurde vom Generalkapitel der Kongregation 1921 beschlossen, ‚um die wissenschaftliche Tätigkeit in der Ordensgeschichte, Liturgie und anderen wissenschaftlichen Zweigen, die im Interessen-Kreise des Benediktinerordens liegen, zu fördern‘. […] Die Akademie hat die Aufgabe, die wissenschaftliche und künstlerische Arbeit vorwiegend in den benediktinischen Klöstern des deutschen Sprachraums zu fördern. […]“ (§§ 1–2 der Statuten in der Fassung von 2002). Die Bayerische Benediktinerakademie gliedert sich heute in je eine Sektion für Theologie, Philosophie, Geschichte und Künste. Ordentliche Mitglieder der Akademie können gemäß den Statuten allein Benediktinerinnen und Benediktiner werden, die sich im Bereich der Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet haben. Andere Personen aus Wissenschaft und Kunst können als außerordentliche Mitglieder in die Akademie berufen werden. Die Akademie hat derzeit über 80 ordentliche und über 90 außerordentliche Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen anderen Ländern Europas.
Thomas Johann Bauer sieht die Aufnahme in die Bayerische Benediktinerakademie als Ehre und persönlich als Anlass zu großer Freude. Er ist seit seiner Schulzeit am St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner in Metten (Bayern) mit der Geschichte und Tradition des benediktinischen Mönchtums vertraut und dem Benediktinerorden verbunden. Auch durch seine Forschungen zu den Anfängen und zur Geschichte des lateinischen Bibeltextes steht Thomas Johann Bauer in engem Kontakt mit dem Benediktinerorden, da das von ihm geleitete Vetus Latina-Institut von den Benediktinern der Erzabtei Beuron gegründet wurde und getragen wird, und bei der Arbeit am Text der lateinischen Bibel pflegt er engen wissenschaftlichen Austausch mit Benediktinerinnen und Benediktinern. Thomas Johann Bauer betont, dass Angehörige des Benediktinerordens seit dem 17. und 18. Jahrhundert zu den herausragenden wissenschaftlichen Gestalten im Bereich der Erforschung und Edition des lateinischen Bibeltextes gehören. Durch ihr Engagement im Bereich von Bildung, Kunst und Wissenschaft, so Bauer, haben die Klöster der Benediktinerinnen und Benediktiner die Kultur Europas seit der Spätantike nachhaltig geprägt.