Predoc-Stipendien – ein neuer Baustein für die Förderung angehender Promovierender 11.03.2018
Die Stipendien sollen Absolventen der Master- und Magisterstudiengänge den Übergang zur Promotionsphase erleichtern. Für ein solches „Predoc“-Stipendium müssen die Graduierten vorgeschlagen werden, und zwar durch diejenigen, die die jeweilige Abschlussarbeit begutachtet haben. Ein wichtiges Kriterium: Das Potenzial der angehenden Promovierenden für eine wissenschaftliche Laufbahn muss erkennbar sein. Der Abschluss soll in der Regel nicht länger als sechs Monate zurückliegen. Zehn Stipendien werden ausgeschrieben – je zwei können über die vier Fakultäten und das Max-Weber-Kolleg vergeben werden. Die Förderdauer beträgt bis zu sechs Monaten.
„Die Graduierten erhalten durch die Förderung die Zeit und den Freiraum, um konzentriert ein Exposé für ein Promotionsvorhaben zu schreiben, sich fachlich begleiten und über Förder- sowie Karrieremöglichkeiten beraten zu lassen und sich dann um ein Promotionsstipendium zu bewerben. Das wird die Chancen, ein Promotionsstipendium bei den verschiedenen Förderinstitutionen erhalten zu können, immens verbessern und den Einstieg in die wissenschaftliche Arbeit, so hoffen wir, erleichtern“, erläutert Dr. Katharina Held vom Stabsbereichs Forschung und Nachwuchsförderung die Funktion der Stipendien. Ein Clou des neuen Formats: Wer ein Predoc-Stipendium erhält, soll bereits an einzelnen Veranstaltungen für Promovierende teilnehmen, um sich auf die Arbeit als Promovend oder Promovendin intensiv vorzubereiten. Parallel dazu können Kurse in Schlüsselqualifikationen belegt werden, die die Predoc-Stipendiaten bezahlt bekommen. Über die Vergabe der Stipendien entscheiden die Fakultäten und das Max-Weber-Kolleg. „Ende des Jahres werden wir die ersten Erfahrungen mit diesem neuen Stipendienformat auswerten, um dieses Förderformat dann für die kommenden Jahre weiterentwickeln zu können“, sagt Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Erfurt. „Im Erfolgsfall soll es dann zu einem festen Baustein der Nachwuchsförderung an unserer Universität werden.“