Universität Erfurt

Neu übersetzt und erschlossen: "Die Klage des Friedens" von Erasmus 28.08.2018 - Philosophische Fakultät

Endlich einmal Frieden in Europa herstellen! Zur Reformationszeit vor 500 Jahren schien das erstmals wieder denkbar. Zuvor herrschten vielerlei Konflikte und Kriege – so viele, dass der gelehrte Erasmus von Rotterdam in einer Klage des Friedens der Friedenssehnsucht schon im 16. Jahrhundert Ausdruck verlieh. Die Friedensgöttin Pax warnt darin eindringlich vor Kriegstreiberei und Kampfeslust und zeigt, dass im von Antike und Christentum geprägten Europa für Krieg kein Platz sein darf. Das Buch war eines der meistgelesenen seiner Zeit und gilt zu Recht bis heute als Basistext der Friedensbewegung, denn angesichts der vielen Kriege auf unserer Welt ist der Friedensgöttin immer noch kein Grund gegeben, ihr Klagen einzustellen.

Erasmus: Die Klage des Friedens

Kai Brodersen, Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt, hat den Text für den Marix-Verlag neu übersetzt und mit einer ausführlichen Einführung sowie durch den Nachweis aller Zitate und Anspielungen aus der Bibel und der antiken Literatur erschlossen. So wird das Werk auch einer heutigen Leserschaft mit seinem Originaltext wieder zugänglich gemacht, der im zweiten Teil des Buches abgedruckt ist.

Kai Brodersen
Erasmus von Rotterdam, Die Klage des Friedens / Querela Pacis.
Wiesbaden: Marix Verlag 2018
ISBN 978-3-7374-1092-2
160 Seiten (gebunden mit Schutzumschlag)
6 Euro

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