Gremienarbeit: Slawistik-Studierende gründen Fachschaftsrat 15.01.2018
„Am Anfang habe ich erst mal weitere Studierende gefragt, ob sie Interesse an der Gründung eines Fachschaftsrates hätten. Und zu meiner Freude waren alle sofort begeistert“, berichtet die FSR-Sprecherin Katharina. Nachdem der Entschluss gefasst war, entwickelten die Studierenden gemeinsam erste konkrete Ideen und bekamen dabei Unterstützung von der FSR-Beauftragten des Studierendenrates: „Katharina (Anm. d. Red. = auch der Name der StuRa-Vertreterin) hat uns bei dem Gründungsprozess wirklich sehr geholfen. Vor allem, was die notwendigen ‚Regularien‘ angeht.“ So braucht jeder Fachschaftsrat beispielsweise eine Satzung, die konform zu der des StuRa ist. „Für die Erstellung hat sie uns netterweise die Satzungen anderer Fachschaftsräte zur Verfügung gestellt. Die konnten wir gut zur Orientierung verwenden. Als zusätzlich relevanten Punkt haben wir aufgenommen, dass wir auch Ansprechpartner für diejenigen sein möchten, die Fragen zum anstehenden Auslandsaufenthalt haben, der bei uns Pflicht ist. Das ist für viele ein wichtiges und zugleich mit vielen Fragezeichen versehendes Thema. Der Erfahrungsaustausch unter Slawistik-Studierenden kann da sicherlich sehr hilfreich sein“, erklärt Katharina. Interessenten waren also da und die Satzung verabschiedet. Wie die weiteren Schritte bis zur Gründung aussahen? „Die Mitglieder des Fachschaftsrates mussten noch offiziell gewählt werden. Das geschah dann innerhalb der Vollversammlung des StuRa im Dezember.“ Und auch hier gab es noch ein paar Dinge zu beachten: „Zum einen musste der Studierendenrat die Versammlung und die Wahl rechtzeitig ankündigen. Zum anderen benötigten wir einen unabhängigen Wahlvorstand (3-4 Personen) und jemanden, der Protokoll führt. Bei der Wahl an sich gab es dann sozusagen ‚Pflichtposten‘, die gewählt werden mussten, und zwar einen Sprecher und mindestens einen Finanzverantwortlichen. In unserem, nun fünf Mitglieder zählenden, FSR Slawistik gibt es außerdem eine Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Sozial- und Kulturbeauftragte“, berichtet FSR-Mitglied Anna.
Welche Vorteile die Existenz eines Fachschaftsrates Slawistik für die Studierenden hat? „Eine Menge“, ist sich der FSR Slawistik einig.
Die Studis haben nun ein Gremium, das ihre Interessen gegenüber der Fakultät vertritt und zugleich eine Anlaufstelle für ihre Belange bildet. Das ist gerade bei so einem kleinen Studiengang wie unserem, der manchmal im Chor der großen unterzugehen scheint, sehr von Vorteil.
Zudem können wir nun zentral und unkomplizierter Veranstaltungen organisieren. Die wiederrum schaffen Räume für einen semesterübergreifenden Austausch und können die Identifikation der Studis mit dem Studiengang fördern.“ Auch für die Mitglieder selbst hat die Gremienarbeit natürlich Vorteile. Zunächst einmal bietet sie die Möglichkeit, über viele Themen, die an der Hochschule verhandelt werden, mitzureden und mitzuentscheiden und Einblicke in verschiedene hochschulpolitische Diskussionen, Strukturen und Kontroversen zu erhalten. Hinzu kommt, dass das Engagement die Chancen für finanzielle Förderungen, wie z.B. Stipendien, erhöht. Welche Projekte und Themen auf der Agenda des gerade gegründeten Fachschaftsrates stehen? „Wir sind noch dabei, uns ‚einzugewöhnen‘ und nehmen uns zunächst kleinere Dinge vor, wie z.B. die Einrichtung eines eigenen E-Mail-Kontos, um die Leute besser zu erreichen. Aber wir haben auch schon ein paar Ideen für Veranstaltungen – die reichen von Begrüßungsabenden für Erstsemester bis hin zu politischen Podiumsdiskussionen. Einige unserer Professoren zeigten sich auch gleich von unserer Gründung begeistert und haben schon angekündigt, dass sie dann öfter mal auf uns zukommen werden“, freut sich Katharina.
Wir wünschen dem Fachschaftsrat Slawistik auf jeden Fall viel Erfolg und vor allen Dingen auch Spaß bei der weiteren Ausgestaltung ihrer Arbeit!