Erfurter Debatten zu Wirtschaft und Glauben: Hat die Soziale Marktwirtschaft Zukunft? 17.01.2018 - Katholisch-Theologische Fakultät
Digitalisierung und Globalisierung sind zentrale Tendenzen der gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklung, die für unser Wirtschaftsordnungsmodell der Sozialen Marktwirtschaft eine große Herausforderung darstellen. Arbeit 4.0 und Industrie 4.0 sind die relevanten Schlagworte. Immer mehr Menschen fürchten, durch Roboter ersetzt zu werden und so ihre Arbeit zu verlieren. Es scheint das Ende der Arbeit zu drohen. Hat in einem solchen Kontext unser bewährtes bundesrepublikanisches Modell der Sozialen Marktwirtschaft eine Zukunft? Ein Wirtschaftsordnungsmodell, dessen zentrale Werte – ethisch gesehen – Freiheit und soziale Gerechtigkeit sind, das davon ausgeht, dass Arbeit zentral für jeden Menschen ist und dass möglichst allen Menschen Partizipation an wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen zu ermöglichen ist? Ein Wirtschaftsmodell, das zugleich aber den sozialen Ausgleich für all die auf seine Fahnen geschrieben hat, die nicht, nicht mehr oder noch nicht aus eigener Kraft in der Lage sind, ihr Leben zu führen? Muss nicht über Alternativmodelle, etwa das bedingungslose Grundeinkommen nachgedacht werden? Diese und mehr diskutieren Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Prof. Dr. rer. nat. Margot Ruschitzka und Prof. Dr. Mario Voigt (MdL) an diesem Abend mit den Gästen.
Im Anschluss laden die Konrad-Adenauer-Stiftung, der Bund Katholischer Unternehmer und die Professur für Kirchenrecht der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Erfurt zu Begegnung und persönlichen Gesprächen herzlich ein. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0361/654910 bzw. E-Mail: kas-thueringen@kas.de.
(Pressemitteilung 02-2018 vom 18. Januar 2018)