Universität Erfurt

Multiple Modernities und Max Webers Forschungsprogramm: 16.11.2012

„Multiple Modernities und Max Webers Forschungsprogramm“ lautet der Titel eines Vortrags von Prof. Dr. Thomas Schwinn, zu dem das Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt am Montag, 3. Dezember, einlädt. Beginn ist um 19 Uhr im Hörsaal im LG3, Am Hügel 1. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

In seinem Vortrag spricht Thomas Schwinn, Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Universität Heidelberg, u.a. über soziologische Theorien und die Anknüpfung an Max Webers Forschungsprogramm. Das Gros der soziologischen Theorien hat sich an der Durchbruchsproblematik von der Vormoderne zur Moderne abgearbeitet und dafür reichhaltige begriffliche Unterscheidungen entwickelt. Die soziologische Theorie hat aber kaum etwas anzubieten, um die sich ausbreitende Moderne differenziert in ihren Varianten zu erfassen. Warum ist hier eine Anknüpfung an Max Webers Forschungsprogramm sinnvoll? Zum einen hat der Neoweberianismus kein eigenständiges Theorieangebot zum Thema Globalisierung hervorgebracht, obwohl Weber selbst die okzidentale Entwicklung nicht isoliert, sondern mit Blick auf andere Regionen und Religionen verständlich macht. Zum anderen verspricht der Anschluss an Max Weber auch einen Gewinn für die aktuelle Debatte selbst, die in vielerlei Hinsicht konzeptionelle Blind- und Schwachstellen aufweist.

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