Historische und analoge Fotografie sind wieder angesagt. Viele Menschen entdecken für sich den Reiz der analogen Fotografie. Den Reiz von Abzügen, die eben nicht vollkommen identisch sind, vom im Fotolabor erstellten Unikaten, von begrenzter Technik, die gerade eine künstlerische Herausforderung darstellt. Wahrscheinlich wird aktuell mehr fotografiert, denn je. Mit dem Handy hat man einen allzeit bereiten Fotoapparat dabei, was nicht gelungen ist, kann sofort wieder gelöscht werden. Es ist problemlos möglich, von einem Bild tausende absolut identische Abzüge zu erstellen... In einem Seminar im Studium Fundamentale an der Universität Erfurt haben Studierende sich unter Leitung von Dr. Ulrike Wollenhaupt-Schmidt mit der Geschichte der Fotografie ein Semester lang auseinandergesetzt, um im Nachgang selbst „auf die Pirsch“ zu gehen und – die historischen Vorbilder nachempfindend – eigene Fotos zu produzieren. Die Ergebnisse können nun im Steinhaus im Studentenzentrum Engelsburg, Allerheiligenstraße, besichtigt werden. Zur Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, 18. Juli, um 18 Uhr eine kleine Vernissage statt, die Bilder sind dann täglich ab 11 Uhr zu sehen.