Zum kulturellen Erbe in Thüringen gehören neben der großen Zahl fürstlicher Grünanlagen auch städtische Erholungsflächen. Ein Schwerpunkt der Ausstellung stellt Erfurt mit seiner deutschlandweiten Bedeutung für den Gartenbau in den Fokus. Ein anderer beleuchtet die fürstlichen Gärten. Hier orientiert sich die Motivauswahl am „Schloss des Jahres“, das die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten seit 2013 aus seinen Liegenschaften jährlich bestimmt. Landes- und Bundesgartenschauen ergänzen die städtischen Grün- und Erholungsflächen. Der besonderen Rolle, die Erfurt im deutschen Gartenbau zukommt, können Besucher in dieser Ausstellung sehr gut auf die Spur kommen. Die großen Gartenbauausstellungen im 19. Jahrhundert begründeten Erfurts Ruf als Blumenstadt – und auf dem Weg zur Bundesgartenschau 2021 ist die Wanderausstellung eine ideale Vorbereitung.
Die Universitätsbibliothek Erfurt zeigt ab dem 1. September 2017 die Wanderausstellung „Stadtgrün – Schlossgrün“ des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation. Sie ist dann bis zum 6. Oktober zu den Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Gezeigt werden Thüringer Parks und Gärten einmal aus einer ungewohnten Perspektive – nämlich in den Produkten des Landesamtes.
So ist der Hirschgarten in Erfurt in aktuellen und historischen Luftbildern schwarzweiß und farbig dargestellt, Schloss Wilhelmsburg sieht man als Gebäudemodell und der Greizer Park zeigt sich als Infrarot-Luftbild. Außerdem werden aktuelle und historische topografische Karten sowie Liegenschaftskarten genutzt. Daneben kommen Unterlagen aus dem Erfurter Stadtarchiv zur Geltung.