Auch im Wintersemester 2017/18 beginnen wieder viele neue Fellows und Kollegiaten aus dem In- und Ausland ihre Arbeit am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt.
So werden im Rahmen der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ folgende Forscher am Max-Weber-Kolleg tätig sein: die Gast-Doktorandin Marialilia Cavallaro, die in Modena und am Max-Weber-Kolleg zum Thema „Social transformations and religious practices. The cult of Apollo in Archaic and Classical Greece“ promovieren möchte, Prof. Dr. Teresa Morgan (Oxford) die ihr Forschungsprojekt “The faith by which it is believed…’: the development of interior faith and individual devotion in Christianity between c. 100-400 CE” vorantreibt, Prof. Dr. István Keul, der an einem Werk unter dem Titel “Individualisierung und Institutionalisierung am Beispiel zweier rezenter asiatischer Neureligionen” arbeitet, und Gast-Doktorand Tomás Bartoletti, der in Erfurt zum Thema “Comic oracles as a paradigm of superstition in Early Modern Europe. The epistemological discourse of “Greek divination” in classical sources and colonial chronicles of the Americas” forschen wird.
Die Forschungsgruppe „Urban Religion“ begrüßt Dr. Asuman Lätzer-Lasar, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrem Projekt „Mutual Transformations between New Gods and the City“ arbeitet, Junior Fellow Dr. Giulia Pedrucci, die das Projekt „Mothering and (Wet)Nursing: A Metadisciplinary Study on Parenting Strategies in the Greek and Roman Worlds“ bearbeitet und als COFUND-Fellow in Erfurt ist.
Im ICAS-Projekt wird COFUND-Fellow Dr. Juhi Tyagi begrüßt. Sie arbeitet hier an ihrem Forschungsprojekt mit dem Titel „Peasant Discontent & States: How armed groups impact state-capital trajectories and forward peasant interests“.
Die International Graduate School “Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices” begrüßt in Zusammenarbeit mit der Universität Graz erste Doktorandinnen und Doktoranden: Olivera Koprivica, die ihr Thema „Female Bodies and Angelic Likeness: The Place and Role of the Body in Everyday Life of Orthodox Women Monasticisms – A Qualitative Study“ bearbeiten wird, Diana Pavel, die zum Thema “Platform of encounters or a table for offerings? The aspects of the Etruscan altar in the public and the private sphere in the 7th-2nd centuries B.C.” forscht, Bennet Bergmann, der zum Thema “Im Einklang mit Gott und der Welt. Untersuchung des Verhältnisses von Meditationsritualen und phänomenologischen Resonanzbeziehungen zur Welt” arbeitet, und Stella Rehbein, die eine Arbeit mit dem Titel „Romantik in Zeiten abnehmender Resonanz – Eine ungleichheits- und geschlechtersoziologische Untersuchung von Liebe zwischen Ritual und Routine“ verfasst.
Im Projekt Natural Law kommen in diesem Semester Prof. Dr. Emmanuelle de Champs (Université de Cergy-Pontoise), die als COFUND-Fellow am Kolleg zum Thema „Happiness, Law and Progress in an Age of Revolution (1780-1800)“ forscht, und Dr. Alexander Hugh Jordan, der sein Postdoc-Projekt unter dem Titel „The Battle for Hegel: ‚Centre‘ Hegelianism in German and British political thought, 1830-1920“ dazu. Jordan ist ebenfalls diesjähriger COFUND-Fellow.
Dr. Kathi Beier ist Junior Fellow und arbeitet in der Meister-Eckhart- Forschungsstelle am Thema „Gründe der Tugend – Zur Fundierung der aristotelischen Tugendethik bei Thomas von Aquin“.
Anton Röhr arbeitet im Bereich „Sozialphilosophie und Gesellschaftstheorie“ am Promotionsprojekt „Das Ritual als Raum der Gelassenheit – Resonanz in der Dialektik von Identität und Nicht-Identität“.
Am Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum in pluralistischen Kontexten von der Antike bis zur Gegenwart“ hat Dr. Rebecca Sebbagh ihr Habilitationsprojekt „Die Verwendung der Psalmen in der jüdischen Liturgie“ bereits im Sommer begonnen. Prof. Dr. Naomi Feuchtwanger-Sarig (Jerusalem) ist im November als Fellow am Center und arbeitet zu „Huppah: The Cloth that Determines Spacial Sacrality“. Prof. Dr. Jürgen Zangenberg (Leiden) beginnt seinen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt als Fellow des Research Centre im Januar 2018, Prof. Dr. em. Günter Stemberger (Wien) und Prof. Dr. Clemens Leonhard (Münster) beginnen ihre Forschungsaufenthalte ebenfalls zum Ende des Wintersemesters und arbeiten gemeinsam am Thema „Bilder des Tempelkults in der frühen rabbinischen Literatur – Erinnerung und/oder Kreativität“.
Ein weiterer Baustein des Studienprogramms am Max-Weber-Kolleg ist die Promotionsvorbereitung, die es besonders guten Absolventen ermöglichen soll, ein Exposé für die Bewerbung auf ein Promotionsstipendium zu erstellen. Gegenwärtig sind Niklas Angebauer und Rebecca Selz in dieser Funktion zur Promotionsvorbereitung am Kolleg.