Mit dem Vorlesungsbeginn an der Erfurter Hochschulen ist auch der Kursbetrieb des Universitätssportvereins im Hochschulsport wieder gestartet. 3.300 Teilnehmer verzeichnete der USV im Sommersemester. Unter den 140 Kursangeboten sind auch Sportarten wie Tuchakrobatik, Lacrosse, Forró, Poi-Spinning oder Falun Dafa. Der "Renner" sind aber unverändert die Group Fitness-Kurse wie Iron Body, STRONG by Zumba™, Step Aerobic oder Bauch-Beine-Po-Gymnastik. Auch die Gesundheitssportangebote stehen weiterhin hoch im Kurs. "Die Angebote für Yoga, Pilates oder Rückenschule werden von den Studierenden und Mitarbeitern, die ja alle überwiegend sitzende Tätigkeiten ausüben gern genutzt", weiß Jens Panse, der Präsident des USV. Noch bis zum 18. November können sich die Studierenden und Mitarbeiter von Uni und FH für die restlichen freien Plätze anmelden.
Der Universitätssportverein organisiert seit nunmehr zehn Jahren im Auftrag von Universität und Fachhochschule das Sportangebot für die Studierenden und Mitarbeiter. Die Teilnehmerzahlen haben sich in der Zeit rasant entwickelt. Auf Wunsch der Hochschulen hat der Universitätssportverein das Angebot in diesem Jahr auch für Flüchtlinge, die als Gasthörer eingeschrieben sind, geöffnet. Auch in den Kindersportangeboten des USV und verschiedenen anderen Abteilungen sind Flüchtlingsfamilien integriert. Mit 1.469 Mitgliedern in 19 Abteilungen ist der Universitätssportverein der zweitgrößte Sportverein der Stadt Erfurt. Dazu kommen die Hochschulsportler in den Kursangeboten.
Im Frühjahr haben die Hochschulen deshalb den Kooperationsvertrag mit dem Universitätssportverein erneuert. "Wir haben damit die Voraussetzungen geschaffen, um das Angebot weiter auszubauen", sagt der USV-Präsident. Auch die Studierendenräte beider Hochschulen bringen sich dabei ein. Mit ihnen hat der USV eigene Kooperationsvereinbarungen zur Unterstützung abgeschlossen. Das zeige, wie wichtig den Studierenden ein attraktives Sportangebot sei.
"Unser größtes Problem beim Ausbau der Kapazitäten ist aber der Mangel an Sporträumen an der Fachhochschule sowie fehlende Außensportanlagen an beiden Standorten." Dazu sei man mit den Hochschulen im Gespräch, Lösungen deuteten sich an. Ein erster kleiner Baustein werde noch in diesem Jahr mit der Errichtung des Fitness-Parcours hinzukommen. "Für unsere weiteren Ausbaupläne benötigen wir aber auch die Unterstützung der Stadt Erfurt", betont Panse. Der USV-Präsident hat deshalb den Oberbürgermeister und die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen angeschrieben. Sein Wunsch an die Kommunalpolitiker:"Erfurt sollte sich als Hochschul- und Sportstadt über den Neubau der Multifunktionsarena und die Sanierung von städtischen Sportplätzen hinaus engagieren, so dass auch die Studierendensportler in der Landeshauptstadt bessere Bedingungen erhalten."