„Deutsche illustrierte Presse“ ist der Titel eines neuen Buches über den Journalismus und die visuelle Kultur in der Weimarer Republik, das jetzt im Nomos Verlag erschienen ist. Herausgeber ist neben Katja Leiskau und Susann Trabert auch der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt. Das Buch ist der erste Band der Reihe Mediengeschichte.
Die Bildmedien der Weimarer Republik waren entscheidend für den Visualisierungsschub jener Epoche. Der Band vertieft fächerübergreifend die Diskurse zur Gattungsgeschichte der Magazine und führt aktuelle Forschungsergebnisse zu Funktion, Nutzung und Stellenwert des bisher wenig untersuchten Medientypus der „Illustrierten“ zusammen. Die Publikation bündelt damit die Ergebnisse der interdisziplinären Tagung „Deutsche illustrierte Magazine – Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik“.
In Bausteinen zu einer Kulturgeschichte der Magazine werden Strategien der visuellen Kommunikation aufgezeigt und Aspekte des zeitgenössischen Journalismus und der Fotografie- und Verlagsgeschichte aufgegriffen; Kunst- und literaturgeschichtliche Ansätze zur Ästhetik der illustrierten Zeitschriften und zur visuellen Wahrnehmung werfen Schlaglichter auf die inhaltliche Ausrichtung der Titel im Kontext kultureller Umbrüche. An Zeitschriften behandelt werden u.a. „Der Querschnitt“, die „Berliner Illustrierte Zeitung“, „Schünemanns Monatshefte“ oder „Die Koralle“.
Katja Leiskau, Patrick Rössler, Susann Trabert (Hrsg.)
Deutsche illustrierte Presse
Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik
Nomos, Baden-Baden 2016
ISBN: 978-3-8487-2930-2
469 Seiten
89 EUR