Mit dem Band „Spacetime of the Imperial“ ist jetzt der erste Band der im Jahr 2015 beim de Gruyter Verlag gegründeten Reihe „SpatioTemporality. Practices – Concepts – Media“ der Erfurter RaumZeit-Forschung erschienen.
Das interdisziplinäre Herausgeber-Team der Reihe – Sebastian Dorsch (Lateinamerikanische Geschichte), Bärbel Frischmann (Philosophie), Holt Meyer (Slawistik), Susanne Rau (Geschichte und Kulturen der Räume), Sabine Schmolinsky (Mittelalterliche Geschichte) und Katharina Waldner (Religionswissenschaft) – will den Forschungsergebnissen der Erfurter RaumZeit-Gruppe mehr Sichtbarkeit verleihen und so die doppelte Perspektive auf Räumlichkeit und Zeitlichkeit beziehungsweise auf RaumZeitlichkeit als ein neues Forschungsparadigma international zur Diskussion stellen. Die Verschränkung und Bezogenheit von Raum und Zeit werden in ihrer historischen und soziokulturellen Dimension ebenso wie in ihrer Medialität untersucht.
Der erste Band, herausgegeben von Holt Meyer, Susanne Rau und Katharina Waldner, widmet sich der raumzeitlichen Dimension imperialer Praktiken und ihrer Medialität von der Antike bis zur Gegenwart. Anschließend an die Debatten um Michael Hardts und Antonio Negris Buch „Empire“ von 2001 verbinden die Beiträge, die auf eine Tagung vom Oktober 2014 in Erfurt zurückgehen, die Untersuchungen zur RaumZeitlichkeit imperialer Praktiken mit Aspekten wie Gender, Kartografie, Narrativität und Religion.
Holt Meyer, Susanne Rau, Katharina Waldner (Hrsg.)
SpaceTime of the Imperial
(Reihe: SpatioTemporality / RaumZeitlichkeit 1)
De Gruyter, Oldenbourg 2016
ISBN: 978-3-11-041875-0
506 Seiten
79,95 EUR