Die Universität Erfurt begrüßt die Initiative des Landes zur Evaluierung der Forschungsbibliothek und des Forschungszentrums Gotha. Sie freut sich zugleich über die "guten Noten", die der Wissenschaftsrat den Gothaer Einrichtungen in seinem jetzt veröffentlichten Bewertungsbericht gibt.
So erkennt er nicht nur das wissenschaftliche Konzept der beiden Einrichtungen unter dem Dach der Universität an, er bewertet auch die Forschungsbibliothek als Bibliothek mit internationaler Ausstrahlung, unterstreicht die beeindruckende Leistungen, die sie in der Bewahrung, Erschließung und Digitalisierung erbracht hat, sowie ihre hochwertigen Forschungs- und Transferleistungen. Das Forschungszentrum wird als eine Institution von größter Produktivität, Qualität und länderübergreifender Prägekraft gewürdigt. Anerkennung finden zudem das große Engagement bei der Unterstützung der Lehre und Nachwuchsförderung und die Tatsache, dass sich die Bibliothek erfolgreich zu einer selbst forschenden Einrichtung entwickelt hat. Auch die Schwerpunktbildung der Bibliothek im Bereich ihrer frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Sammlungen in den vergangenen Jahren würdigt der Wissenschaftsrat ausdrücklich. Darüber hinaus begrüßt die Universität die Aussagen des Wissenschaftsrats hinsichtlich des herausragenden Potenzials des Gothaer Ensembles auf Schloss Friedenstein für die Erforschung von Wissenskulturen an einem Fürstenhof vom 15. bis in das 20. Jahrhundert.
Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg: "Wir gehen davon aus, dass sich die Empfehlungen - vor allem hinsichtlich der personellen Ausstattung - deutlich und baldmöglich in finanziellen und strukturellen Verbesserungen niederschlagen werden. Dazu möchte die Universität Erfurt aktiv und gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen beitragen."
Einen Überblick über die Bewertung liefert der Wissenschaftsrat auf seiner Webseite.