Das Research Centre „Dynamik ritueller Praktiken im Judentum“ und das Theologische Forschungskolleg der Universität Erfurt laden am Donnerstag, 12. November, zu einem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Thomas Brechenmacher, Universität Potsdam, ein. Beginn ist um 20 Uhr, im Coelicum, Domstr. 10.
Das Verhältnis zwischen jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung, damit zwischen religiöser Minderheit und Mehrheit seit dem frühen 19. Jahrhundert in Deutschland hat sich äußerst facettenreich gestaltet. Es ist immer wieder neu unter dem Stichwort „Akkulturation“ diskutiert worden. Doch wie genau gestaltet sich Akkulturation im Zusammenhang von Religion? Prof. Dr. Thomas Brechenmacher wird sich in einer Gastvorlesung über die Erörterung von Methodenproblemen der Bestimmung des Verhältnisses zwischen jüdischer Minderheit und nichtjüdischer Mehrheit in Deutschland seit dem frühen 19. Jahrhundert nähern. Insbesondere geht es ihm in seinem Vortrag um die Aussagekraft empirischer Indikatoren (Taufen, Gemeindeaustritte, Mischehen, Vornamen) für die Frage nach der „Akkulturation“ und dem Stellenwert von Religion in diesem Zusammenhang.
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