Je später der Abend, desto wissensdurstiger die Gäste. So jedenfalls präsentierte sich der Campus der Uni Erfurt am 6. November. Und so sollte es ja schließlich auch sein - bei der inzwischen 5. Langen Nacht der Wissenschaften, bei der die Uni wieder unzählige Besucher in der Nordhäuser Straße begrüßt hat. Einen ganzen Abend lang gab es Vorträge, Ausstellungen, Präsentationen und Experimente mit Vielfaltsgarantie. Die Besucher hatten dabei die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen - z.B. der Technik in der Universitätsbibliothek - zu werfen, Details aktueller Forschungsarbeiten aus erster Hand zu erfahren und jede Menge Fragen zu stellen. Und Mitmachen war natürlich ausdrücklich erwünscht.
Dies galt übrigens auch für den ersten Science Slam, den die Uni Erfurt im Rahmen der "Langen Nacht" im Theater "Die Schotte" veranstaltete. Die Slammer hatten dabei jeweils zehn Minuten Zeit, um ihre Forschungsprojekte unterhaltsam und für jedermann verständlich vorzustellen. Alle Themen waren willkommen, alle Hilfsmittel erlaubt. Das Ziel: das Publikum begeistern und die Erfurter Science-Slam-Krone erobern! Mit dabei waren Günter Barczik und Kristin Berthold von der Fachhochschule Erfurt, Nina Mackert, Michael Utzel und Eric Müller von der Universität Erfurt und Anselm Hartinger, Chef der Erfurter Geschichtsmuseen. Das Ganze launig moderiert von Uni-Erfurt-Alumnus Henryk Balkow. Sie alle lieferten sich einen spannenden Wettstreit vor ausverkauften Haus. Und die Gewinnerin? Nina Mackert. Sie nahm den eigens für diesen Slam kreierten Pokal mit nach Hause - und die Gewissheit, wieder einmal bewiesen zu haben, dass Wissenschaft alles andere als "graue Theorie" ist.
Bilder zur Langen Nacht