Das Institute of Intellectual History der Universität St. Andrews rühmt sich, die höchste Dichte an Ideengeschichtlern auf der Welt aufzuweisen. Zu diesen gehört ab Januar 2015 auch Professor Dr. Knud Haakonssen vom Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt, der im Rahmen einer Teilzeitprofessur jeweils ein Viertel eines Jahres in St. Andrews (Großbritannien) tätig sein wird. Professor Haakonssen ist einer der führenden Experten für Naturrecht und eine maßgebliche Autorität für Werke von David Hume, Adam Smith und Thomas Reid und untersucht Ideengeschichte in einer interdisziplinären Perspektive und unter besonderer Berücksichtigung von Philosophie und Recht. Mit seinen Arbeiten zum Verhältnis von Aufklärung und Religion hat er maßgebliche Akzente gesetzt, die er u. a. in der Zusammenarbeit mit Professor Dr. Martin Mulsow, Leiter des Forschungszentrums Gotha, im Rahmen der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ am Max-Weber-Kolleg fortführt.
Mit der Universität St. Andrews verbindet das Max-Weber-Kolleg bereits eine langjährige Zusammenarbeit, die sich u.a. in einem gemeinsamen Promotionsverfahren niedergeschlagen hat. Hartmut Rosa, Direktor des Max-Weber-Kollegs: „Die Berufung von Knud Haakonssen an das Institute for Intellectual History in St. Andrews wird die weitere interdisziplinäre Zusammenarbeit Erfurts im Bereich der Ideengeschichte stärken und die weitere Internationalisierung des Max-Weber-Kollegs befördern.“
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