Um die „Krise und wirtschaftliche Perspektiven Thüringens“ geht es im nächsten Vortrag im Rahmen der von FH und Universität Erfurt im Wintersemester gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung am kommenden Dienstag, 18. November. Referent ist Bodo Ramelow, (DIE LINKE). Beginn ist um 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses. Der Eintritt ist frei.
Ausgehend von der vielzitierten Weissagung der Cree – „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“ – wird Bodo Ramelow über die Notwendigkeit von verantwortungsvollem Wirtschaftshandeln sprechen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die regionale Verankerung. Bodo Ramelows These lautet, dass die Wertschöpfungskette in Thüringen verlängert und der regionale Kapitalstock vergrößert werden muss, um den Krisen der Gegenwart standhalten zu können. Nicht zuletzt spielen hier auch Konzepte wie die Vergabe von Mikrodarlehen, Crowdfunding und die Idee des Genossenschaftswesens eine zentrale Rolle.
Bodo Ramelow, geboren 1956 in Niedersachsen, ist Fraktionsvorsitzender der Partei DIE LINKE im Thüringer Landtag. Bei der Landtagswahl 2014 war er deren Spitzenkandidat. Aktuell ist Ramelow Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Linken Medienakademie. Er ist Mitglied im Stifterrat der Leo Baeck Foundation, bei ver.di, bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), der Volkssolidarität, dem Thüringer Meer e.V. sowie im Mehr Demokratie e.V.
Der nächste Vortrag findet am Dienstag, 25. November, statt. Em. Prof. Dr. Adelheid Biesecker spricht dann über das Thema „Jenseits der sozial-ökologischen Dauerkrise –Vorsorgendes Wirtschaften“. Nähere Informationen zur Ringvorlesung und eine Terminübersicht finden Sie unter www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.