Prof. Dr. Rubina Raja, Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien und in der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung“, hat ein großes Drittmittelprojekt eingeworben. Sie wurde von der Danish National Research Foundation für die Einrichtung eines Kompetenzzentrums „Center for Urban Network Evolutions“ (UrbNet) ausgewählt.
Die Danish National Research Foundation hat insgesamt zwölf neue Zentren ausgewählt, darunter nur ein geisteswissenschaftliches. Das neue Kompetenzzentrum von Prof. Dr. Rubina Raja wird an der Universität Aarhus in Dänemark angesiedelt sein, an der Raja den Lehrstuhl für Klassische Archäologie leitet, und soll Anfang 2015 seine Arbeit aufnehmen. Für die ersten sechs Jahre wurde ein Budget von 100 Millionen Dänischen Kronen (ca. 13,4 Mio. Euro) vergeben. Insgesamt soll das „Center for Urban Network Evolutions“ für zehn Jahre betrieben werden.
Das Zentrum wird eine große Gruppe von etablierten Forscher/innen und Nachwuchswissenschaftler/innen zusammenbringen, deren archäologische Grundlagen sich von Nordeuropa über die Levante bis hin zu den Küstenregionen Ostafrikas erstrecken. Sie werden gemeinsam in einer völlig neuen Konstellation über disziplinäre Grenzen hinweg arbeiten.
Das Max-Weber-Kolleg gratuliert zu diesem Erfolg und freut sich auf eine weitere intensive Zusammenarbeit – insbesondere im Kontext des Projekts „Lived Ancient Religion“, in welchem – finanziert durch einen ERC-Advanced Grant der EU an Prof. Dr. Jörg Rüpke – ebenfalls archäologische Quellen für systematische religions- und kulturwissenschaftliche Fragen bearbeitet werden.
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Dr. Bettina Hollstein
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