Die Hochschulgruppe SOS Darfur der Universität Erfurt lädt alle Interessierten am Dienstag, 11. November, zu einer Podiumsdiskussion in die Kleine Synagoge in Erfurt ein. Nicolai von Hoyningen (Juba, UNMISS), Peter Schuhmann (ehem. UNIMIS) und Ulrich Delius (GfbV) werden zum Thema "Bürgerkrieg im jüngsten Land der Welt" referieren. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Mit dem Referendum und der Unabhängigkeit des Südsudans im Jahre 2011 wurden erstmals die kolonialen Grenzen auf dem afrikanischen Kontinent neu gezogen. Die Segregation wurde teilweise schon als Erfolgsmodell zur Lösung innerstaatlicher Konflikte dargestellt. Seit Ende des vergangenen Jahres haben sich die meisten Einschätzungen zum jüngsten Staat der Welt als falsch herausgestellt. Der seit Dezember 2013 anhaltende Bürgerkrieg im Südsudan treibt tausende Menschen in die Flucht und verursacht die schwerste humanitäre Katastrophe seit Jahren in dieser Region. Die Podiumsdiskussion soll auf die aktuelle Situation im Südsudan aufmerksam machen. Sie bietet dabei Gelegenheit, mit Mitarbeitern der UN-Missionen im Sudan und anderen Experten über die Fehleinschätzungen der Staatengemeinschaft und die daraus entstandenen Konsequenzen zu diskutieren.