Universität Erfurt

Universität Erfurt beim 6. Thüringentag „Medien und Ethik“: 21.06.2011

„Ethik im Netz“ lautet das Thema des 6. Thüringentages „Medien und Ethik“, den die Universitäten Jena, Erfurt und Ilmenau gemeinsam mit der Thüringer Landesmedienanstalt und dem Deutschen Journalistenverband am 1. und 2. Juli im Erfurter Haus Dacheröden ausrichten. Zu den Organisatoren gehört der auf das Thema Ethik spezialisierte Jenaer Theologe Prof. Dr. Martin Leiner. Zusammen mit seinen Erfurter Kollegen Prof. Dr. Josef Römelt von der Katholisch-Theologischen Fakultät und Dr. Christoph Werth von der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Uni Erfurt hatte Leiner 2006 den ersten Thüringentag „Medien und Ethik“ initiiert, der seitdem jährlich stattfindet.„Unsere Idee war es, Menschen, die Medien produzieren, mit Menschen, über die sie berichten, und Menschen, die sich damit wissenschaftlich beschäftigen, zusammenzubringen“, erklärt Prof. Leiner. Ziel der Organisatoren ist es also dabei, über Dinge zu reden, die unter ethischen Gesichtspunkten als problematisch angesehen werden können. So hatte das Thema „Sport in den Medien“ im Zusammenhang mit der Diskussion um das Doping von Sportlern beim ersten Thüringentag „Medien und Ethik“ im Mittelpunkt gestanden. Im vergangenen Jahr ging es um „Medien und Demokratie“.

Hier schließt sich nun das diesjährige Thema „Ethik im Netz“ logisch an, denn sowohl medienethisch als auch empirisch, medienrechtlich und nicht zuletzt auch technisch wollen sich die Referenten dem Problemfeld am Freitag, 1. Juli, im ersten Teil der zweitägigen Veranstaltung annähern. So spricht Prof. Dr. Rüdiger Funiok von der Hochschule für Philosophie München über „Leitideen einer wertsensiblen Nutzung des Social Webs“. Prof. Dr. Petra Grimm von der Hochschule der Medien in Stuttgart referiert unter dem Stichwort „Porno im Web 2.0“ über die Bedeutung sexualisierter Web-Inhalte in der Lebenswelt von Jugendlichen. Prof. Thomas Dreier von der Uni Karlsruhe stellt die Frage nach der urheberrechtlichen Absicherung des Qualitätsjournalismus in digitalen Medien und Prof. Dr. Wolfgang Broll von der TU Ilmenau spricht über das „Ende der Authentizität“ durch neue Möglichkeiten in der Manipulation von Live-Bildern. Eine genaue Programmübersicht gibt es  unter: www.djv-thueringen.de.

Der zweite Teil des Thüringentages am Samstag richtet sich ausschließlich an Studierende der begleitenden Lehrveranstaltungen an den Universitäten Jena, Erfurt und Ilmenau. Auf dem Campus der Uni Erfurt bekommen sie Gelegenheit, die Auseinandersetzung an konkreten Themenfeldern und in Kleingruppen zu vertiefen. Unter Anleitung von Vertretern aus der Medien-Praxis und unter Betreuung von Hochschullehrern arbeiten sie in Workshops zu den Themenfeldern Onlinejournalismus, Medienforschung und Jugendschutz.

Flyer zum 6. Thüringentag "Medien und Ethik" (*pdf)

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