Universität Erfurt

Tagung: „Erfahrung und Moral. Der experientielle Ansatz in der Theologischen Ethik“: 25.07.2011

„Erfahrung und Moral. Der experientielle Ansatz in der Theologischen Ethik“ lautet der Titel einer Tagung, zu der die Universität Erfurt vom 20. bis 22. Oktober in die Thüringische Landeshauptstadt einlädt. Veranstalter ist der Lehrstuhl für christliche Weltanschauung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt (Prof. Dr. Christof Mandry) in Zusammenarbeit mit dem Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und Prof. Dr. Hille Haker, Chicago/Frankfurt.

Die Erfahrungen von Menschen können für die theologische Ethik vielerlei bedeuten: Ausgangspunkt und Gegenstand der ethischen Reflexion, erkenntnistheoretische Basis, aber auch Widerspruch und Anlass zur Verunsicherung ethischer Theoreme. Indem sich die theologische Ethik der Aufgabe stellt, menschliche Lebenserfahrung hermeneutisch-kritisch für die ethische Reflexion zu erschließen, wird sie mit grundlegenden Fragen konfrontiert – nach der Identität des ethischen Subjekts, nach dem kritischen wie dem ideologischen Potenzial von Erfahrungen, nach der Partikularität oder Universalität der theologischen Ethik. Eine weitere Herausforderung stellt der Zusammenhang von religiösen Erfahrungen und Ethik dar, da es damit auch um das Selbstverständnis der theologischen Ethik geht. Mit seinem „experientiellen Ansatz“ hat Dietmar Mieth wesentliche Beiträge zu diesen Themen geleistet und damit die theologische Ethik auch für den interdisziplinären Austausch mit Kultur- und Literaturwissenschaften geöffnet. Vor dem Hintergrund der daraus erwachsenen Einsichten und Anregungen, soll bei der Tagung in Erfurt nun die Diskussion über den Erfahrungsbezug in der Ethik wieder aufgegriffen und im gegenwärtigen Horizont theologisch und ethisch weitergeführt werden.

Details zum Tagungsprogramm.

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