Mit einem besonderen Projekt wollen sieben Studentinnen der Universität Erfurt Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführen: Am Samstag, 4. Juni, veranstalten sie gemeinsam mit zehn Bewohnern vom „Haus Lebensfarben“ des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland unter dem Titel „modeBEWUSST“eine Modenschau im Thüringer Einkaufscenter (T.E.C.). Nach der Laufsteg-Schau besteht dann Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Idee zu diesem Projekt entstand beim Seminar „Begegnungen“ im Rahmen des „Studium Fundamentale“ bei Prof. Dr. Harald Goll und Prof. Dr. Rudolf Husemann. „Das Seminar zielt darauf ab, ganz unterschiedliche Menschen zusammenzuführen“, berichtet Pia Igney, Studentin und Mitorganisatorin der Modenschau, für die ein Bekleidungshaus eigens eine Kollektion zusammengestellt hat. „Wir wollen die Unterschiede zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen aus dem Fokus nehmen und stattdessen alle gleichermaßen zu Akteuren werden lassen. Damit starten wir den Versuch einer Annäherung, der gegen Stigmatisierung und Distanzierung wirken soll, in der Hoffnung, Ängste und Vorurteilen abbauen zu können.“ Die Studentinnen leisten damit ihren ganz eigenen Beitrag zur Inklusion, die Heterogenität als Chance betrachtet und dafür steht, den Menschen in seiner Individualität zu akzeptieren und jeden mit seinen Möglichkeiten an der Gesellschaft teilhaben zu lassen.