Universität Erfurt

"Fremde werden Freunde" begrüßt neue Gesichter: 24.10.2011

Das Projekt „Fremde werden Freunde“ - ein gemeinsames Projekt der Universität, Fachhochschule, Stadtverwaltung Erfurt und des Thüringer Instituts für Akademische Weiterbildung e.V., begrüßt am Freitag, 4. November, im Festsaal des Erfurter Rathauses seine neuen Paten und „Patenkinder“ in Erfurt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Festrede hält Petra Heß, die Ausländerbeauftragte des Landes Thüringen, ein Grußwort kommt von Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Für musikalische Unterhaltung sorgt das Thüringer Folkloreensemble. Außerdem wird ein Kurzfilm über das Projekt „Fremde werden Freunde“ zu sehen sein und eine Erfurter Familie berichtet über ihre persönlichen Erfahrungen als Projektpatin.

Das Projekt „Fremde werden Freunde“ wurde im Dezember 2002 in Erfurt ins Leben gerufen. Beide Hochschuleinrichtungen empfangen darin jedes Jahr etwa 150 neue ausländische Studierende. Während diese an den Hochschulen meist schnell und gut integriert sind, fehlt ihnen häufig der Kontakt zu Einrichtungen und Menschen außerhalb der Hochschulen. Ausgehend von der Tatsache, dass man ein Gastland nur dann wirklich kennen lernen kann, wenn man unmittelbaren Kontakt zu dessen Menschen gewinnt, wurde damals das Patenschaftsprogramm ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes werden seither ausländischen Studierenden Paten aus Erfurt vermittelt. Als Paten beteiligen sich Bürger aller Altersklassen und sozialen Schichten: Familien und Einzelpersonen, Berufstätige und Arbeitslose, Rentner und Jugendliche, Mitglieder verschiedener Parteien und Vereine.

Das Projekt startete im Dezember 2002 mit 44 Patenschaften. Derzeit laufen etwa 210 Patenschaften zwischen Studierenden aus mehr als 40 Ländern und Paten aus Erfurt. In jedem Semester wird ein Begrüßungsabend organisiert, bei dem sich ausländische Studierende und Paten kennenlernen können. Ein Höhepunkt ist jeweils eine gemeinsame Exkursion pro Semester, um die Kontakte zwischen den ausländischen Studierenden und ihren Erfurter Paten zu festigen. Die weitere Zeit gestalten Paten und Studierende dann selbstständig entsprechend ihren gemeinsamen Interessen. Ein regelmäßiger Treffpunkt ist der Internationale Stammtisch. Im Mai 2006 und 2007 wurde das Projekt „Fremde werden Freunde“ im Rahmen des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ mit einem Ehrenpreis für ideenreiches und wirkungsvolles ziviles Engagement ausgezeichnet, 2010 erhielt das Projekt den Preis des Auswärtigen Amtes für exzellente Betreuung ausländischer Studierender.

Ein künftiger Schwerpunkt im Projektkonzept ist die Ausdehnung des Gedankens von „Fremde werden Freunde“ auf die Wirtschaft. Dabei sollen insbesondere Thüringer Unternehmen hinsichtlich der Entwicklung von Wirtschaftsbeziehungen zu ausländischen Firmen das Potenzial der ausländischen Studierenden berücksichtigen können und beide Seiten daraus Nutzen ziehen.  

Nähere Informationen / Kontakt:
Petra Eweleit

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