Der Fachschaftrat Religionswissenschaft der Universität Erfurt veranstaltet vom 20. bis 23. Juni eine Themenwoche unter dem Titel „Religionsunterricht in deutschen bzw. thüringischen Schulen“. Die Veranstaltung fragt danach, ob wir Religionsunterricht überhaupt brauchen oder ob er nicht die Vorstellung der Trennung von Staat und Kirche unterläuft. Außerdem steht zur Diskussion, wie Religionsunterricht gegebenenfalls auszugestalten ist und welche Alternativen es dazu überhaupt gibt.
Der Fachschaftrat hat deshalb ganz unterschiedliche Vertreter religiöser (und nicht-religiöser) Traditionen nach Erfurt eingeladen. Ziel soll es zunächst sein, durch Vorträge und Präsentationen einen Einblick in die konfessionellen, politischen und juristischen Grundlagen der Thematik „Religion an Schulen in Deutschland und Thüringen“ zu bieten. Abschließend wird es eine Podiumsdiskussion geben, die dem Austausch verschiedenster Haltungen zum Thema Religionsunterricht dienen soll. Die Veranstaltungen sind öffentlich, alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen!
Programmdetails:
Montag, 20.6.
16 Uhr Einführung (Campus, Lehrgebäude 4 / Raum D05)
19.30 Uhr Dr. Andreas Lindner: „Evangelischer Religionsunterricht – Reflektion aus der Praxis“ (Engelsburg)
Dienstag, 21.6.
16 Uhr Brigitta Krause: „Katholischer Religionsunterricht in der DDR“ (geWERK)
19.30 Uhr Dr. Martin Fahnroth: „Katholischer Religionsunterricht in Thüringen“ (geWERK)
Mittwoch, 22.6.
16 Uhr Imam Abdullah Dündar: Diskussionsrunde zum Thema „Islam und Religionsunterricht?“ (Campus, Lehrgebäude 4 / Raum D07)
19.30 Uhr Prof. Dr. Maria Widl: „Beitrag der Konfessionen zur religiösen Bildung“ (Kleine Synagoge)
Donnerstag, 23.6.
16 Uhr Dr. Bernd Drössler: „Rechtliche Grundlagen des Religionsunterrichts in Deutschland“ (Campus, Lehrgebäude 1, Raum 214)
19.30 Uhr Podiumsdiskussion: „Was leistet Religionsunterricht? Brauchen wir Religionsunterricht? Wenn ja welchen?“ – Moderation: Rüdiger Bender (Café Nerly)
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