„Elementare Bildung und das Ideal der Chancengerechtigkeit – ein Vergleich aktueller Bildungsprogramme“ ist das Thema der nächsten Veranstaltung der von FH und Universität Erfurt gemeinsam organisierten Ringvorlesung „Bildung und Bildungsideale“, die am kommenden Dienstag, 31. Mai, stattfindet. Referentin ist Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg, seit 1992 Hochschullehrerin für Erziehungswissenschaft und Soziologie der Bildung und Erziehung am Institut für Pädagogik, Fachbereich Erziehungswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Beginn ist um 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses, der Eintritt ist frei.
Der Elementarbereich des Bildungswesens – Kindergärten und Kinderkrippen – steht unter einem enormen Erwartungsdruck: Hier sollen die Bildungsprozesse von allen Kindern gefördert werden, möglichst früh Belastungen und Defizite, die bereits kleine Kinder aufgrund ihrer sozialen Herkunft oder von Behinderungen mitbringen, ausgeglichen werden. Alle Bildungsprogramme stellen diese Aufgabe als eine zentrale dar. Ungeklärt und ungeprüft ist dagegen die Frage, ob Kindergärten und Krippen aufgrund ihrer Struktur und die pädagogischen Fachkräfte mit Blick auf ihre Kompetenzen überhaupt dazu in der Lage sind, dieser Erwartung gerecht zu werden. Ideal und Realität von Bildung in früher Kindheit treffen hier hart aufeinander. In ihrem Vortrag entwickelt Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg einige Vorschläge, wie die Distanz zwischen Ideal und Wirklichkeit verringert und wie mit der Problematik umgegangen werden kann.
Nächster Termin der Ringvorlesung ist dann am Dienstag, 7. Juni, um 18 Uhr im Rathausfestsaal. Prof. Dr. Burkhard Fuhs von der Universität Erfurt spricht dann über „Kindliche Bildungsprojekte. Selbstgesteuerte Lernprozesse und generationale Bildungsvorstellungen im Grundschulalter“.
Informationen über die Ringvorlesung „Bildung und Bildungsideale“ im Sommersemester 2011.