Walter Heck ist am Dienstag, 22. Juni, Referent der 10. Veranstaltung der Ringvorlesung „Gemeinschaft und Gemeinschaften in einer individualisierten Gesellschaft“ von Fachhochschule und Universität Erfurt. Co-Referentin ist Silvia Herrmann. Thema sind „Christliche Modellversuche: Alte Orden und neue Gemeinschaften“. Die öffentliche Vorlesung beginnt um 18 Uhr im Audimax der Fachhochschule Erfurt, Altonaer Str. 25. Der Eintritt ist frei.
Die Ordensgemeinschaften stellen im Kontext christlicher Lebensgestaltung eine Alternative zum Familienleben und zum Alleinsein dar. Sie entstehen immer als Antwort auf die gesellschaftlichen und kirchlichen Herausforderungen ihrer Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg und besonders nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil kommt eine neue Art von offeneren Gemeinschaften auf. Ergänzt werden diese in jüngster Zeit durch „Neue Geistliche Bewegungen“. In dieser Vielfalt sind die alten Orden und die neuen Gemeinschaften bis heute Versuche, auf einer geistlichen Grundlage ein Gemeinschaftsleben zu gestalten und sich engagiert einzusetzen für die drängenden Anliegen der Zeit.
Zu den Referenten:
Pater Walter Heck gehört dem Jesuitenorden an. Er arbeitete zunächst als Jugendseelsorger in München und Nürnberg und war später Krankenhausseelsorger in Leipzig. Seit 2003 ist er als Spiritual im katholischen Priesterseminar Erfurt tätig. Silvia Herrmann war im erzieherischen und journalistischen Bereich tätig, jetzt arbeitet sie als Gemeindeassistentin in Neustadt/Orla und Pößneck. Sie gehört der Gemeinschaft „Wachet und betet“ an.
Die nächste Ringvorlesung gibt es am 29. Juni im Rathaus-Festsaal am Fischmarkt. Das Thema lautet dann: „Von Ökospinnern und Aussteigertypen" - Theoretische und empirische Befunde zur neueren Landkommunenbewegung“. Referent ist Dr. Vico Leuchte, Halle.
Nähere Informationen/Kontakt:
Walburga Hoff