In der vierten Veranstaltung der von Universität und Fachhochschule Erfurt und weiteren Partnern gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung „Gemeinschaft und Gemeinschaften in einer individualisierten Gesellschaft“ spricht Tilo Fiegler am kommenden Dienstag, 4. Mai, über das Thema „Gemeinwesenarbeit und Gemeinwohlorientierung“. Die öffentliche Vorlesung beginnt um 18 Uhr im Audimax der Fachhochschule Erfurt, Altonaer Str. 25. Der Eintritt ist frei.
Die Veränderungen in unseren Städten rücken immer deutlicher in die öffentliche Debatte. Dabei richtet sich der Fokus u.a. auf die Auswirkungen der demografischen Entwicklung und der Stadt-Land-Flucht, auf Prozesse der Segregation, Handlungsinstrumente der Kommunen aber auch auf eine zunehmende Ungleichheit in den Stadtteilen und die damit einhergehende Ausprägung der Stadtstruktur. Dabei wird versucht, mit verschiedenen Programmen im Rahmen kommunaler Stadtentwicklungspolitik auf die zunehmende Ungleichheit Einfluss zu nehmen. Vor allem das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ bildet ein wichtiges Innovationsfeld für die Entwicklung neuer Politikansätze und Steuerstrukturen in den Kommunen. Der Vortrag geht der Frage nach, inwieweit Ansätze von Gemeinwesenarbeit in enger Verzahnung mit kommunalpolitischen Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung von Stadtteilen beitragen können, um somit auch die Lebenswelt der Bewohner langfristig zu verbessern.
Der Referent, Tilo Fiegler, war Lehrbeauftragter an der Fakultät Sozialwesen der Fachhochschule Erfurt, seit August 2009 ist er Lehrkraft für besondere Aufgaben. Seine Schwerpunkte sind Stadt- und Raumplanung sowie das Sozialwesen. Von 2005 bis 2009 war Tilo Fiegler Quartiersmanager im Programm „Soziale Stadt“ in Erfurt.
Nähere Informationen/ Kontakt:
