Universität Erfurt

Frank Lestringant tritt Gastprofessur an der Universität Erfurt an: 19.05.2010

Auf Einladung von Professor Jörg Dünne, Romanistische Literaturwissenschaft, ist Frank Lestringant von Mai bis August 2010 im Rahmen einer DFG geförderten Mercator-Professur Gastprofessor an der Universität Erfurt. Er wird sich vor allem mit dem Verhältnis von Geografie und Literatur auseinandersetzen und im Rahmen der Gothaer Kartenwochen u.a. einen deutsch-französsichen Workshop zum Thema „Geophilologie“ veranstalten. Außerdem wird Lestringant ein Seminar über die „imaginäre Kartografie“ geben und an der Leitung eines interdisziplinären Doktorandenkolloquiums an der Universität Erfurt beteiligt sein.  Zur Begrüßung findet am Mittwoch, 2. Juni, eine Eröffnungsveranstaltung mit einem Vortrag von Frank Lestringant zum Thema  Faut-il expier la Renaissance? - Buße für die Renaissance? statt, zu  dem die Universität Erfurt herzlich einlädt. Beginn ist um 18 Uhr (ct) im Lehrgebäude I, Raum 214. Der Vortrag findet in französischer Sprache statt, eine deutsche Übersetzung des Vortragsskripts wird jedoch vorliegen.

Frank Lestringant wurde 1951 in Rouen geboren und ist seit 1999 Professor für französische Literatur der Renaissance an der Universität Paris IV-Sorbonne. Als Gastprofessor war er sowohl in Yale, Columbia als auch in Emory und Santa Barbara. Er ist Experte für die französischen Entdeckungsfahrten in die Neue Welt im 16. Jahrhundert und für geografische Literatur. Sein weiteres Spezialgebiet ist die Forschung im Bereich des Protestantismus. Mit der Veröffentlichung von rund 200 Artikeln und 30 Büchern ist Frank Lestringant einer der weltweit bekanntesten Experten für die Renaissance. Seit Dezember 1999 leitet er das Forschungszentrum zur Literatur in Frankreich im 16. Jahrhundert (Centre Vauban-Léon Saulnier), ein Bestandteil der Doktorandenschule III der Universität Paris IV-Sorbonne. Aufgabe des Forschungszentrums ist die wissenschaftliche Untersuchung des 16. Jahrhunderts in seiner interdisziplinären Vielfalt. Aber es beschäftigt sich auch mit der unterschiedlichen Rezeption dieser Epoche in den folgenden Jahrhunderten – wie z.B. mit der Rezeption der Renaissance in der Aufklärungszeit. Zurzeit arbeitet Lestringant an der Biografie von André Gide, Nobelpreisträger für Literatur 1947. Darüber hinaus plant er die Veröffentlichung seines neuen Buches „Das Glück in der Insel“.

Nähere Informationen / Kontakt:
www.uni-erfurt.de/literaturwissenschaft/romanistik/personen/lestringant/

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