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Sommersemester 2017

Dr. Ulrike Wollenhaupt-Schmidt, Kunsthistorikerin

Wechselbeziehungen: Fotografie und Kunst

StuFu - Ästhetisches Wahrnehmungsvermögen

Di 18 - 20 Uhr
Raum wird noch bekannt gegeben

Kurzbeschreibung
Die Erfindung der Fotographie hat den Impuls für revolutionäre Veränderungen in der Kunst ausgelöst. Man kann sagen, dass Bildende Kunst und Fotografie so eng miteinander verzahnt sind wie ein Reißverschluss. In diesem Seminar soll dieser Wechselbeziehung auf den Grund gegangen werden unter Berücksichtigung folgender Fragestellungen: Welchen Einfluss hat die Fotografie auf die Wiedergabe des Sichtbaren? Was bedeutet fotographische Reproduzierbarkeit (W. Benjamin) für die Entwicklung der modernen Kunst? Welchen Einfluss hat die bildende Kunst auf die Fotografie genommen? Anmeldung mit kurzem Motivationsschreiben an ulrike.wollenhaupt-schmidt[at]uni-erfurt.de

Das Seminar beruht auf folgenden Überlegungen:
1. Wenn Nièpce begabter gewesen wäre und Daguerre mehr Zeit gehabt hätte, wäre die Fotografie viel später erfunden worden.
2. Die Fotografie hat - wie vorher und nachher viele technische Innovationen - ganze Berufszweige im künstlerischen Bereich aussterben lassen.
3. Die Fotografie ist der Humus, auf dem die gesamte moderne Kunst gewachsen ist.
4. Die Fotografie wurde zur unverzichtbaren Inspirationsquelle für die moderne Kunst.
5. Bildende Künstler entwickelten die Fotografie zu einer eigenständigen Kunstrichtung.
6. Moderne Fotografen bedienen sich für ihre Fotografien der Kunstgeschichte.