Wintersemester 2019/20
Dr. Ulrike Wollenhaupt-Schmidt, Kunsthistorikerin
Kunst globalisiert - Der Einfluss außereuropäischer Kunst seit 1850
B Stu 2011 ÄWV#01 // S 6LPMTheol KaTh 2015 A696SF#02 // KÜ 6LP
Mi 12:00-14:00
(Raum wird noch bekannt gegeben)
Kurzbeschreibung
Rund um die Völkerkundemuseen ist heute eine Diskussion aufgekommen, in wieweit diese einen überkommenen Kolonialismus repräsentieren. Dennoch waren sie und der aufkommende internationale Handel eine fast unerschöpfliche Inspirationsquelle, ohne die Werke von Picasso, Monet oder Gauguin nicht vorstellbar wären. Im ersten Teil des Seminars wird versucht, diese Auswirkung außereuropäischer Kulturen auf die Kunst Europas nachzuvollziehen. In einem zweiten, praktischen Teil werden wir selbst im Rekurs auf außereuropäische Kunst eine praktische Arbeit erstellen.
Das praktische Projekt ist (unbenoteter) Teil der Prüfungsleistung; darüber hinaus wird regelmäßige aktive Beteiligung erwartet; ein Impulsreferat ist ferner Bestandteil der Prüfungsleistung.
Im Seminar soll unter anderem auf folgende Fragen eingegangen werden:
- Welche Kunstobjekte kamen aus Afrika und Ozeanien nach Europa und welche Funktion hatten sie?
- Was bedeutete die Öffnung Japans für die Welt? Was bedeutet Japonismus und wie wirkte er sich auf die Kunst in Frankreich, auf den Jugendstil und sogar die Architektur des Bauhauses aus?
Japan wird unter den außereuropäischen Ländern mit drei Sitzungen ein herausgehobenes Thema sein. - Wie reagierten Künstler wie Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Emil Nolde, Max Pechstein, Pablo Picasso oder Max Ernst auf diese Entwicklung?