Universität Erfurt

2019

Kolonialismus in Erfurt: 1503 bis heute

Vom 08.11.-08.12.2019, im Foyer der Universitätsbibliothek

Bis vor kurzem war der Umgang mit dem Kolonialismus in Deutschland von einem mehr oder weniger bewussten Vergessen und Verdrängen gekennzeichnet. Die Ausstellung stellt koloniale Erinnerungsorte in Erfurt vor, indem deren größere, häufig globale Zusammenhänge betrachtet werden. Entstanden im Wintersemester 2018/19 aus einem Seminar des Studium Fundamentale der Universität Erfurt war die Ausstellung bisher im Haus Dacheröden und im Thüringer Landtag zu sehen und hat in Erfurt eine Debatte über das koloniale Erbes in Gang gesetzt. Neu hinzugekommen sind für die Ausstellung in der Universitätsbibliothek zwei Poster zu kolonialen Erinnerungsorten in Erfurt sowie drei Vitrinen mit Objekten. 

Fotowettbewerb der Romanistik (vom 13.-28.06.2019)

„Paisajes lingüísticos/ Paysages linguistiques/ Paesaggi linguistici“
Ausstellungsfläche im EG

Unter dem Titel "Paisajes lingüísticos/ Paysages linguistiques/ Paesaggi linguistici - Sprachlandschaften" läuft noch bis zum 28. Juni der inzwischen 10. Fotowettbewerb des Fachbereichs Romanistik an der Universität Erfurt.
Im allgemeinen Verständnis bildet die Landschaftsfotografie unsere belebte oder unbelebte, die natürlich oder die vom Menschen gestaltete Umwelt ab. Zu letzterer können wir die Sprachlandschaften zählen, doch ist das Interesse an solchen Aufnahmen vorwiegend fachwissenschaftlicher, d.h. (sozio)-linguistischer Natur. Sprache und Sprachen im öffentlichen Raum, festgehalten in schriftlicher Form, spiegeln unser gesellschaftliches Zusammenleben. Die Antworten auf die Fragen, wann, durch wen, warum und wie Schrift wo angebracht wurde und was sie in diesem Zusammenhang bedeutet, sagt vielerlei über die jeweilige Gesellschaft und ihre Kultur aus. Für empirische Zwecke, insbesondere zur Erforschung der Relation zwischen Sprachverwendung und Machtverhältnissen in mehrsprachigen und plurikulturellen Gesellschaften wird Schrift im öffentlichen Raum systematisch fotografiert und dokumentiert.
Bei unserem Wettbewerb jedoch liegt der Fokus vielmehr auf der zwischenmenschlichen Kommunikation, der sprachlichen und kulturellen Diversität und nicht zuletzt auf der (ästhetischen) Gestaltung dieser Räume durch Sprache etwa in Form von Graffitis, Plakaten, Schriftzügen, Reklamen, Kunstobjekten u.a., die einen ausgewählten Ort im Sprachgebiet der Romania zu einer einzigartigen Sprachlandschaft erheben.

Adam Ries: Rechnen vor 500 Jahren (06.06.-04.07.2019)

Aus Anlass des Jubiläumsjahres der Universität Erfurt präsentieren Studierende aus dem Studium Fundamentale vom 6. Juni bis 04. Juli in der Universitätsbibliothek eine kleine Ausstellung über Adam Ries, dessen erstes Rechenbuch vor 500 Jahren in Erfurt zur ersten Blütezeit der Uni Erfurt entstanden ist. Am 6. Juni sowie am 4. Juli gibt es dazu jeweils um 15 Uhr eine kleine Performance. Dazu bewegen die Studierenden riesige Rechensteine, was von den Besuchern beobachtet und auf Rechentafeln nachvollzogen werden kann.
Die Ausstellung ist zu den bekannten Öffnungszeiten der Bibliothek zu sehen. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Nach allen Regeln der Kunst studiert. Lehren und Lernen in 7 Jahrhunderten (23.05.-04.07.2019)

Ausstellung der AG Amploniana in der UB Erfurt, Ausstellungsraum 2. OG
Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 9 - 17 Uhr
Eintritt frei

Im laufenden Jahr 2019 feiert die Universität Erfurt das 25jährige Jubiläum ihrer Neugründung. Im Rahmen des Festjahres wird vom 23. bis 24. Mai 2019 eine Tagung mit dem Titel: “Wissenschaft im Umbruch. Erfurt und die Artistenfakultäten um 1500” stattfinden, die an die lange Schul- und Lehrtradition Erfurts anknüpft. Themen der Tagung sind ausgehend von dem vor 500 Jahren im Jahr 1519 unternommenen Reformversuch die Lehre und der Lehrplan an den Artistenfakultäten der europäischen Hochschulen.

Anlässlich der Tagung wird vom 23. Mai bis 4. Juli eine Ausstellung mit dem Titel: “Nach allen Regeln der Kunst studiert. Lehren und Lernen in sieben Jahrhunderten” in den Ausstellungsräumen der Universitätsbibliothek Erfurt zu sehen sein, die an Hand ausgewählter Zeugnisse aus dem Erfurter Lehr- und Hochschulbetrieb den Wandel der Lehre an den europäischen Artistenfakultäten aufzeigen wird. Ausgehend von dem spätantiken Modell der sieben freien Künste wird der Bogen über das Pariser Modell des 14. Jahrhundert bis hin zum Eindringen des Humanismus und dem damit verbundenen Methodenwandel gespannt.

Frühjahrsausstellung der Griffelkunst (20.05.-02.06.2019)

Vom 20. Mai bis 02. Juni 2019 werden in der Universitätsbibliothek Erfurt Exponate der Griffelkunst-Vereinigung gezeigt.
Die Griffelkunst-Vereinigung, die nun schon über 90 Jahre Originalwerke renommierter Künstler an ihre Mitglieder abgibt, führt damit ihre Editionsreihen fort. Für alle Mitglieder und Interessenten findet am Dienstag, den 21. Mai zwischen 18 und 20 Uhr ein Besichtigungstermin in der Ausstellung statt, zu dem frühere Wahlblätter ausgegeben und Fragen zur Arbeit der Griffelkunst-Gruppe Thüringen beantwortet werden.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Es kommt… die neue Frau!“ vom 23. März bis 19. Mai 2019

Unter dem Titel „Es kommt… die neue Frau!“ zeigt die Universitätsbibliothek Erfurt vom 23. März bis 19. Mai 2019 eine neue Ausstellung von Prof. Dr. Patrick Rössler, Kommunikationswissenschaftler an der Universität Erfurt. Die Ausstellung gibt über die gesamte Vielfalt der visuellen Medien hinweg eine Übersicht, auf welche Art und Weise der Blick der deutschen Medien auf die Frau zur Konstruktion von Weiblichkeit im 20. Jahrhundert beigetragen hat. Sie ergänzt dabei die ebenfalls im März beginnende Ausstellung “Vier Bauhausmädels” im Angermuseum Erfurt.
Begleitet wird die Ausstellung von einer wissenschaftlichen Dokumentation, die als Bildatlas zur medialen Visualisierung von Weiblichkeit im 20. Jahrhundert angelegt ist. Die einzelnen Bildbeiträge werden von namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Kultur- und Sozialwissenschaften in der ganzen Welt kommentiert und aus ihrer jeweiligen Perspektive eingeordnet. Ausstellung und Publikation sollen zum Dialog über die Entstehung des westlichen Frauenbildes einladen.

Die Präsentation im Ausstellungsraum im 2. OG ist während der Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek kostenfrei zugänglich.

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Mütter des Grundgesetzes: Plakatausstellung vom 17.01.-09.02.2019

Am 12. November 1918 erlangten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht, von dem sie erstmals am 19. Januar 1919 bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung Gebrauch machten und ihre Stimmen abgeben konnten. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Gleichstellungsbüro der Universität Erfurt vom 17. Januar bis 9. Februar die Plakatausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ im Foyer der Universitätsbibliothek Erfurt.

Die Ausstellung des Helene Weber Kollegs (Berlin) öffnet den Blick für das Engagement und die politische Teilhabe von Frauen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die vier Politikerinnen Elisabeth Selbert, Helene Weber, Frieda Nadig und Helene Wessel. Als weibliche Mitglieder des Parlamentarischen Rates waren sie maßgeblich daran beteiligt, dass die Gleichstellung der Geschlechter in das 1949 verabschiedete Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde und schafften damit die Grundlage für die verfassungsrechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr, von der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten der Uni Erfurt, Prof. Dr. Sabine Schmolinsky, im Campuscafé Hilgenfeld im Bibliotheksgebäude eröffnet und kann bis zum 9. Februar im Foyer der Universitätsbibliothek Erfurt während der Öffnungszeiten besucht werden. Finanziert wird die Ausstellung durch das Thüringer Kompetenznetzwerk Gleichstellung.

Plakat zur Ausstellung

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