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Noch 93 Tage bis New York

Guten Tag liebe Lauffreunde,


Jens Panse beim Berlin-Marathon
In den letzten drei Wochen habe ich mein Training etwas zurückgefahren. Die Akkus waren nach den vielen Wettkampfläufen des Frühsommers doch leer. Nahezu jedes Wochenende sind wir über den Rennsteig getobt. Kurzen Pausen werden von jedem Laufexperten empfohlen. Jetzt gilt es das Training wieder zu intensivieren ohne dabei zu überziehen. Da wurmt mich das zurückliegende Wochenende schon. Pausenlos schüttet es von oben. Im April hatten wir besseres Wetter. Wenn man keine Sommergrippe riskieren will, bleibt man lieber drin und räumt die Garage auf. Auch Montag sieht es nicht viel besser aus. Mit Beachballspielen wird das heute nichts. Dafür kann ich meine verlorene Lauftrainingseinheit vom Sonntag nachholen. In der Laufhalle am Steigerwald angekommen, beginnt es leicht zu regnen. Egal jetzt, endlich wieder laufen. Wenigsten kommen einem keine Horden für „Stöckchenziehern“ entgegen. Am Fehlen metallischer Geräusche im Wald kann man auf die Wetterlage schließen. Oder haben Sie schon mal Nordic Walker bei schlechtem Wetter gesehen? Dann schon eher bei 30 Grad am Strand von Tunesien.

Noch ein kurzer Schwatz mit Marcel Knape. Der talentierte Bursche, der dreimal in Folge unseren Kirschlauf gewonnen hat, startet erst Anfang September beim Zooparklauf wieder zu einem Wettkampf. Auch die Cracks machen also ihre Sommerpause. Ich erzähle von meinen New-York-Plänen und ernte Anerkennung für mein Ziel von 3:15 Stunden. Meine Strategie: die Zielvorgabe möglichst bei vielen Leuten ankündigen, dass erhöht den persönlichen Druck. Also los. Die ersten, die ich am Hubertus treffe, sind zwei ältere Nordic Walkerinnen, die mich auch noch freundlich Grüßen. Die Läuferwelt gerät aus den Fugen. Aber die Läuferinnen und Läufer sind auf dem zweiten Teilstück doch deutlich in der Überzahl. Etwas Gutes hat das momentane Wetter auch: die Waldböden sind wunderbar weich und der Schritt federt. Meinen Orthopäden und meinen Rücken freut das. Eigentlich soll ich mit meinem Bandscheibenvorfall Beton gänzlich meiden, aber für das Traumziel New York habe ich eine Ausnahmegenehmigung. Dienstag nehmen wir wieder gemeinsam unsere Nordpark-Laufrunde unter die Füße. Die hat ein paar Straßenquerungen mehr und einen nicht ganz so guten Untergrund, aber etwas Abwechslung muss auch sein. Den Rest der Woche bin ich unterwegs. Da gehören die Laufschuhe natürlich mit ins Reisegepäck. Ich kenne mittlerweile in fast allen großen Städten die Laufreviere. In Hamburg an der Alster, im Englischen Garten in München, im Wiener Prater – besser und schneller als mit Laufschuhen kann man neue Regionen kaum erkunden und man trifft überall Gleichgesinnte. Also raus, auch bei Regen!

Ihr Jens Panse

3. August 2007

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