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Apropos Luft: dem „Höhentraining“ in der Schweiz folgte letztes Wochenende unser traditionelles Trainingslager auf dem Kamm des Thüringer Waldes. Zweimal (für manche unter uns sogar dreimal) galt es den Schneekopf möglichst zügig zu erklimmen. Der weithin sichtbare Berg, den die Russen in der DDR-Zeit besetzt hielten und den die „Thüringer Allgemeine“ durch Aufschütten zum ersten 1000-er Thüringens machen wollte, ist nun wirklich bald der höchste Punkt des Thüringer Waldes. Am Samstag wurde feierlich der Grundstein für den neuen Aussichtsturm gegossen. Für mich viel wichtiger, dass damit am frühen Samstagmorgen erstmals ein für die Bauarbeiten aufgestelltes „Dixie“ Erleichterung brachte. Wahrscheinlich ein spezielles Problem in Höhenlagen (siehe auch Jungfrau-Marathon) von dem ich hoffentlich in New York verschont bleibe. Den Waldläufen folgte jeweils die kalte Dusche (Running Gag: „das warme Wasser ist schon aufgebraucht“). Am Samstag gab es dann eine ausgiebige Wanderung und die übliche Grillparty, bei der alles wieder angefuttert wurde. Eine Premiere war das Feuerspucken unter Anleitung von Olivers Freundin, die das angeblich beim Studium gelernt hat. Hüttenwart Helmut bekam richtig Angst um die komplett aus Holz gebaute Hütte und das berühmte „Hirschbrüllen“ geriet diesmal etwas ins Hintertreffen. Auf den dritten Schneekopflauf am Sonntagmorgen verzichtete ich zugunsten eines Starts beim Campus-Orientierungslauf. Bei zwei Sprint-Läufen über jeweils 2 Kilometer galt es 20 im Gelände verteilten Posten anzulaufen. Zwar kann ich nicht wirklich mit Karte und Kompass umgehen, aber mein Heimvorteil kam mir da zu Hilfe. Im zweiten Lauf verbrachte ich jedoch fast 3 Minuten damit einen im Gebüsch „versteckten“ Posten zu finden, was mich am Ende eine bessere Platzierung kostete. Immerhin als Amateur Platz 5 bei den Landesmeisterschaften in der Ü 40. Allerdings konnte ich bislang nicht herausbekommen, ob noch mehr Leute in meiner AK am Start waren. Mein Trainingsprogramm wollte ich gleich zur Dienstreise in Freiburg fortsetzen. Die Stadt in der es angeblich immer 5 Grad wärmer ist als im Rest von Deutschland – so die kühne Behauptung des Stadtmarketingdirektors – bot am Dienstagmorgen aber auch nur Tristesse. „Es regnet aber“, rief mir die Hotelchefin noch beim rausgehen zu. Worauf ich mit meinem Standardspruch antwortete: „bei schönem Wetter kann jeder Laufen“. Am Mittwoch kratzte es dann im Hals und deshalb ließ ich das Donnerstagtraining diese Woche mal ausfallen. Man muss auch mal diszipliniert sein und darf Warnsignale seines Körpers nicht ignorieren. Schließlich will ich Sonntag zum Wartburg-Cuplauf über 12 Kilometer in Eisenach wieder an den Start gehen. Ich habe den Donnerstag genutzt, um mir ein paar neue Trainingsschuh im Laufladen auszusuchen. In New York werde ich wohl noch mal mit den Adidas-Schnell-Läufern an den Start gehen. Die ganz leichten, weil weniger gedämpften Schuhe stufen die Experten aber als orthopädisch-bedenklich ein. Umso mehr erstaunt war ich, dass auch die „normalen“ Trainingsschuhe jetzt um einiges leichter geworden sind. Ich schwanke noch zwischen einem Adidas und einem Nike. Mein schmaler Trail-Schuh von Adidas fürs Gelände drückt auf längeren Strecken. Vielleicht sollte ich doch mal einen „Nike“ probieren? 44 Tage hab ich ja noch… Ein sonniges Laufwochenende wünscht Euer/Ihr Jens Panse 21. September 2007 © USV Erfurt, Abt. Leichtathletik
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