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Noch 37 Tage bis New York

Guten Tag liebe Lauffreunde,


Jens Panse beim Berlin-Marathon
„Auch im Regen…“, singt das Duo Rosenstolz. Hymne aller Läufer in diesen regnerischen Herbsttagen? Ich gebe zu, mir war das gestern zu heftig, was da vom Himmel kam. Außerdem bin ich meine leichte Erkältung noch nicht wirklich losgeworden. Also habe ich mir mal vier Tage Trainingspause verordnet. Sonntag lockte noch die Sonne zum Wartburglauf. Keine schlechte Strecke für einen flotten Trainingslauf, mehr aber auch nicht. Die Wartburg bekommt man kaum mal in den Blick. Ansonsten führt die Strecke recht unspektakulär durch den Wald zum Teil auch noch auf dem gleichen Weg hin und zurück. Kein Wunder das der „Klassiker“ bei seiner immerhin schon 28. Auflage nicht mehr als geschätzte 200 Starter im Hauptlauf anzieht, zumeist die „üblichen Verdächtigen“. Fast wären wir zu spät zum Start gekommen, weil die vergessenen Chipkarten und eine Megaumleitung bei Bad Langensalza für Verzögerung sorgten. Zum Glück gab es keine größeren Parkplatzprobleme. Ich versuchte zunächst mit Oliver zu laufen, musste den gerade 30 gewordenen Jungjournalisten aber im zweiten Teil des 5 Kilometer-Anstieges ziehen lassen. Bergab ging es zwar wieder sehr gut, aber die Abstände sind dann bei einer 12,5 Kilometer kurzen Strecke nicht mehr aufzuholen. So beschränkte ich mich darauf, den Vorsprung von knapp 2 Minuten auf meinen Sohn Adrian zu halten. 53:38 Minuten und Platz 41 waren auch ganz O.K. Immerhin konnte ich mich über den 3. AK-Platz von Oliver freuen, der 2 Minuten vor mir das Ziel erreichte und so was wie meine „Entdeckung des Jahres“ ist. Ich hatte mit ihm trainiert und ihn zum ersten Rennsteigmarathon angestachelt. Dann ließ er mich nach 30 Kilometern stehen, um 10 Minuten vor mir das Ziel in Schmiedefeld zu erreichen. Aber so ist das halt im Leben. Dienstag war ich mit meinem New-York-Begleiter Frank Becker allein auf der Trainingsstrecke. Er riet mir von einem Laufschuhkauf vor New York ab. Seine „Nike Air Zoom Elite“ kosteten z.B. bei uns 130 Euro, in den USA sei der offizielle Listenpreis bei 100$ (75 Euro). Man könne sie aber noch billiger bekommen. „Wenn man seinen Lieblingsschuh oder Sachen kennt, kann man also problemlos dort günstig einkaufen“, meint mein New-York erfahrener Begleiter. Allerdings dürfe man nur Waren für den Eigenbedarf in Höhe von 175 Euro ohne Einfuhrabgaben nach Deutschland einführen. Na ja dann wird eben der neue Schuh zweimal durch den Central Park bewegt und ist natürlich schon im Anreisegepäck zum Marathon gewesen. Ich werde also meine Investition in neue Trainingsschuhe noch verschieben und schauen, ob das vor Ort so klappt.

Trailschuhe für das beginnende Schmuddelwetter habe ich ja noch. Am Sonntag beim „Steiger-Honiglauf“ werde ich sie wohl brauchen. Allerdings muss ich jetzt auch aufpassen, keine unnötige Verletzung zu riskieren. Sind die Bedingungen also zu schlecht, verzichte ich auf den Honig und die Punkte zum Erfurter Laufcup und trainiere stattdessen auf den Kieswegen der Fahner Höhe. Allen Lauffreunden wünsche ich ein möglichst regenfreies Laufwochenende, vor allem den 35.000 beim Berlin-Marathon, den ich dieses Jahr auslasse.

Euer/Ihr Jens Panse

28. September 2007

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