Lage Literatur Langfassung |
Zisterzienserinnenkloster |
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Kurzfassung |
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Aufnahme: K. Heinemeyer |
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Gemeinde Ichtershausen, Ilmkreis |
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Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Marien in Erfurt |
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Orden |
Zisterzienserinnen |
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Georg, Maria |
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1147 |
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Um 1530 |
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Das Kloster Ichtershausen wurde von der edlen
Thüringerin Frideruna und ihrem Sohn Markward von Grumbach bei der bestehenden
Pfarrkirche gegründet. |
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Seit der Gründung des Klosters besaß die Stifterfamilie, die Edelfreien von Grumbach, die Vogtei. 1243 ging sie an die Grafen von Schwarzburg-Käfernburg und 1385 an die Thüringer Landgrafen über. |
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An der Spitze des Konventes stand die Äbtissin. Der Propst vertrat das Kloster nach außen und nahm die Seelsorge wahr. Der Gründungskonvent bestand aus acht Nonnen und einer Äbtissin. Die Größe des Konventes stieg rasch an. 1392 bestand er aus 85 Nonnen, 1534 nur noch aus 12. |
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Beziehungen |
Mutterkloster war das Zisterzienserinnenkloster
Wechterswinkel (Diözese Würzburg). |
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Pfarr-Rechte, |
Das Kloster besaß seit der Gründung die Pfarrei Ichtershausen und die Kirche zu Egstedt. Später war es außerdem Patron der Kirchen in Dachwig, Eischleben, Thörey, Kerpsleben und Rehestädt und der Kapelle auf dem Petersberg bei Ichtershausen. |
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Das Kloster verfügte über umfangreiche Güter, Rechte und Einkünfte. |
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Von den Klosterbauten ist nur noch die Klosterkirche erhalten. Sie wurde vor 1133 als romanische dreischiffige Basilika mit drei Apsiden im Osten und zwei Türmen im Westen errichtet. 1602 wurden das nördliche Seitenschiff abgebrochen und die nördlichen Arkaden des Mittelschiffes vermauert, 1721 bis 1723 die Außenmauer des südlichen Seitenschiffes auf die Höhe des Mittelschiffes aufgestockt. |
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a) Siegel des Konventes: erstmals 1190 belegt |
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C. Bauerfeld (as) / 17.9.1998 |
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