Vor 50 Jahren haben die polnischen und deutschen Bischöfe mit einem Briefwechsel wichtige Impulse für die Versöhnung beider Völker nach dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Dabei fällt seitens der polnischen Bischöfe der Satz „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Das Ereignis gilt als wichtige Wegmarke in der Verständigung zwischen beiden Völkern. In Erinnerung an den Briefwechsel hält der Zeithistoriker Prof. Dr. Karl-Joseph Hummel (Bonn) am Freitag, 30. Oktober, eine öffentliche Gastvorlesung an der Universität Erfurt. Er spricht über das Thema „50 Jahre polnisch-deutscher Briefwechsel“.
Der Vortrag wird vor allem den historischen Ereignissen nachgehen, aber auch nach den gegenwärtigen Perspektiven der Beziehungen zwischen Deutschen und Polen fragen. Der Vortrag ist Teil einer gemeinsamen, internationalen Tagung der Forschungsstelle für kirchliche Zeitgeschichte und des Theologischen Forschungskollegs an der Universität Erfurt, die in Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität Opole veranstaltet wird. Beginn des Vortrags ist um 20 Uhr im Coelicum, Domstr. 10.
Weitere Informationen zur Tagung: http://www.uni-erfurt.de/fileadmin/user-docs/kath-theol/dokumente/kurz/Webseite_Tagung_Briefwechsel_Okt_2015.pdf.