„Sammlungsobjekte aus 1500 Jahren – Das ‚Historische Erbe‘ der Universitätsbibliothek Kassel – Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel“ ist der Titel eines öffentlichen Vortrags von Dr. Brigitte Pfeil (Kassel) am Montag, 7. Juli. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Sammeln – Forschen – Lehren“ und des Kolloquiums zur Mittelalterlichen Geschichte (Prof. Dr. Sabine Schmolinsky) an der Universität Erfurt. Er findet in Lehrgebäude 1, Raum 215, auf dem Campus statt. Beginn ist um 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Unter Fachleuten bekannt, doch von der breiteren Öffentlichkeit bisher weniger wahrgenommen, verwalten die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel einen bemerkenswert breitgefächerten Bestand historischer Sammlungsobjekte. Das Spektrum reicht hierbei von Handschriften aus vorottonischer Zeit (wie u.a. das Hildebrandlied) bis zu Nachlässen des 20. Jahrhunderts und umfasst sowohl eine der umfangreichsten Kollektionen alchemischer Handschriften wie auch eine herausragende Sammlung von Musikalien des 16./17. Jahrhunderts, darunter den weltweit größten Bestand an Autografen des Barock-Komponisten Heinrich Schütz.
Die Referentin wird die Geschichte und herausragende Bestandssegmente der Kasseler Sondersammlungen vorstellen und darüber berichten, wie die Universitätsbibliothek versucht, die weitere Erschließung und Erforschung ihrer wertvollen historischen Bestände voranzutreiben.
Dr. Brigitte Pfeil hat nach dem Studium der Fächer Deutsch und Geschichte (Mainz) in Altgermanistik zu einem Text der Visionsliteratur promoviert. Seit 2006 war sie beruflich in DFG-Projekten (u.a. an der Universität Erfurt) zur Edition und Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften tätig, bevor sie 2011 stellvertretende Leiterin und 2014 Leiterin der Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Kassel wurde.
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Anika Höppner
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