Universität Erfurt

Gastvortrag von Prof. Dr. Vincent Houben über „Südostasien und Globalgeschichte“: Pressemitteilung Nr.: 85/2014 - 25.06.2014

Das Pagenhaus auf Schloss Friedenstein - im Vordergrund: das Herzog-Ernst-Denkmal.

Im Rahmen des Kolloquiums „Globalgeschichte – Wissensgeschichte – Global Foodways“ (in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar der Universität Erfurt) spricht Prof. Dr. Vincent Houben am Dienstag, 1. Juli, über „Südostasien und Globalgeschichte“. Beginn ist um 18.15 Uhr im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt, der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Momentan gibt es in Deutschland eine lebendige Debatte über die Rolle der Regionalwissenschaften unter Berücksichtigung von transnationalen sowie globalen Perspektiven. Daraus entstehen neue Raumvorstellungen, die traditionelle Formate von Geschichtsforschung in Frage stellen. Ausgehend von Südostasien als einer seit alters her besonders stark globalisierte Weltregion stellt der Vortrag mithilfe von rezenten historischen Beiträgen drei Korrelationstypen zwischen Regional- und Globalgeschichte vor und bewertet sie nach ihrem Beitrag zur Weiterentwicklung der Regionalwissenschaften. Anschließend erörtert Vincent Houben anhand seiner eigenen Forschung zur javanischen transkolonialen Arbeitsmigration, was historische Regionalforschung zu einer Globalgeschichte der Arbeit beitragen kann.

Prof. Dr. Vincent Houben ist seit 2001 Professor für Geschichte und Gesellschaft Südostasiens an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht zur modernen und vergleichenden Geschichte Südostasiens mit Schwerpunkt auf dem insularen Teil der Region, Kolonialgeschichte, Erinnerungskulturen und Theorie der Regionalwissenschaften.

Navigation

Werkzeugkiste