Die Ausstellung „Gotha macht Schule. Bildung von Luther bis Francke“, die bereits 2013 in Gotha großen Erfolg hatte, wird vom 15. April bis 31. Mai 2014 noch einmal im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Erfurt gezeigt. Die Begrüßung zur Eröffnung am Dienstag, 15. April, um 15 Uhr, erfolgt durch den kommissarischen Direktor der Universitätsbibliothek, Dr. Eckhart Gerstner. Dr. Andreas Lindner vom Martin-Luther-Institut der Uni Erfurt spricht dann über die Bedeutung der frühneuzeitlichen Bildungsgeschichte. Dr. Sascha Salatowsky, Kurator der Ausstellung und Mitarbeiter der Forschungsbibliothek Gotha, führen anschließend durch die Ausstellung.
Die Schau präsentiert das Herzogtum Sachsen-Gotha als Musterland für die Entwicklung innovativer Bildungskonzepte in der Frühen Neuzeit. Sie spannt einen Bogen von den Anfängen der reformatorischen Schulbildung in Gotha im frühen 16. Jahrhundert unter Friedrich Myconius über die umfassenden Schulreformen unter Herzog Ernst I., genannt der Fromme, bis hin zu den pietistisch geprägten Umgestaltungen des Schulsystems im frühen 18. Jahrhundert durch den Rektor des Gothaer Gymnasiums Gottfried Vockerodt, einem engen Freund August Hermann Franckes. Um den Schulalltag lebendig werden zu lassen, werden aus der reichen Sammlung der Forschungsbibliothek Gotha Stundenpläne und Zeugnislisten gezeigt, ebenso Schulbücher und -hefte, Karten, Grafiken und Kupferstiche.
Die Ausstellung ist montags bis freitags, jeweils von 10 bis 17 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Führungen sind nach Anmeldung möglich.
Weitere Informationen / Kontakt:
Thomas Bouillon
- +49 361 737-5881
- thomas.bouillon@uni-erfurt.de