Die Reihe „Perthes im Gespräch“ der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt thematisiert am Mittwoch, 24. September, den Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 aus der Perspektive des Verlages Justus Perthes. Alle Interessierten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen, Beginn ist um 18.15 Uhr im Herzog-Ernst-Kabinett der Forschungsbibliothek, der Eintritt ist frei.
Der Beginn des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 bedeutete auch für den Gothaer Kartenverlag Justus Perthes, sowohl für die Unternehmerfamilie Perthes als auch für die Verlagsmitarbeiter, einen tiefen Einschnitt. Unter dem Titel „Perthes 1914“ werden Sven Ballenthin, Oliver Kann (M.A.) und Dr. Petra Weigel anhand von drei biografischen Skizzen Einblicke in das Jahr 1914 geben. Im Mittelpunkt stehen originale lebensgeschichtliche Zeugnisse von Hermann Haack, der als Mitarbeiter des Verlages gleich zu Beginn des Krieges eingezogen wurde, von Hermann Wagner, der seine kartografische Arbeit unter allerlei Mühen im Verlag fortsetzte, und von Gottfried Perthes, dem jüngsten Sohn der Verlegerfamilie, der nur wenige Monate nach Kriegsbeginn an der Ostfront gefallen ist. Anhand dieser ausgewählten Quellen spiegeln sich symptomatisch Zustände, Wirklichkeiten, Lebenslagen einer Zeit, die dem Jahrhundert unverkennbar seinen Stempel aufdrückte.
Weitere Informationen / Kontakt:
Dr. Petra Weigel
- +49 361 737-5583
- petra.weigel@uni-erfurt.de